DAV: Im Jahr 2020 so wenige Tote wie noch nie

DAV: Im Jahr 2020 so wenige Tote wie noch nie
Das Risiko für DAV-Mitglieder, beim Bergsport tödlich zu verunfallen, war vor fast 70 Jahren etwa elfmal höher als heute. (Bild: Pixabay)

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Der Deutsche Alpenverein dokumentiert jedes Jahr in seiner Bergunfallstatistik, wie sich die Unfälle und Notlagen beim Bergsport unter seinen Mitgliedern entwickeln. Für das Berichtsjahr 2020 sind zwei Punkte hervorzuheben: Erstens gab es in 70 Jahren noch nie so wenige Tote. Zweitens gehen die Unfallzahlen bei allen Bergsportdisziplinen zurück – mit Ausnahme vom Klettersteiggehen und Mountainbiken.

Die häufigste Unfallursache ist beim Mountainbiken

Die sehr geringe Todesfallquote 2020 dürfte also eine auch durch die Pandemie beeinflusste Ausnahme darstellen. Den Trend zu immer geringerem Risiko beim Bergsport gibt es hingegen schon lange.

Wie der Pressemitteilung zu entnehmen ist, kamen im vergangenen Jahr 28 DAV-Mitglieder beim Bergsport ums Leben. Die Unfallquoten bei Bergwandern, Alpinklettern, Sportklettern, Skitourengehen, Pisten- und Variantenskifahren sowie Hochtourengehen sind rückläufig. Die häufigste Unfallursache beim Mountainbiken sind Stürze ohne Fremdeinflüsse. Dabei sind die E-Bikes mit 12 Prozent unterrepräsentiert.

Das Risiko für DAV-Mitglieder, beim Bergsport tödlich zu verunfallen, war vor fast 70 Jahren also etwa elfmal höher als heute.