Das weiße Gold steht bereit – was stört, ist die momentane Kälte

Auf dem Spargelhof Geiger in Tettnang gibt es seit Ostersamstag Spargel satt.
Auf dem Spargelhof Geiger in Tettnang gibt es seit Ostersamstag Spargel satt. (Bild: Th. Geiger)

Tettnang (le) – Kein anderes Saisongemüse wird so sehnlichst erwartet, wie der Spargel – und die Fangemeinde ist groß. Nicht umsonst werden die weißen Stangen gerne auch Königsgemüse genannt.

Die Ernte von heimischem Spargel richtet sich nach der Witterung und beginnt meistens Ende März oder Anfang April. Auf dem Spargelhof Geiger in Tettnang gibt es seit Ostersamstag Spargel satt. „Wir haben unsere Folien bereits im Februar auf die Felder gebracht und die vielen Sonnenstunden vor Ostern haben dazu geführt, dass der Spargel jetzt eine hervorragende Qualität hat.

(Bild: Th. Geiger)

Spargel leidet unter Frost

Der aktuelle Kälteeinbruch macht allen Spargelbauern in der Region Sorgen. „Wir hoffen, dass die Temperaturen bei Nacht nicht unter Minus 7 Grad fallen“, so Geiger. Diese Kälte über Tage würde unter die schützende Folie kriechen und es könnte bei den Spargelköpfen zu Frostschäden führen. Das heißt dann, dass der 1a Spargel schnell zum Spargelbruch wird. Dem Geschmack des Spargels macht die Kälte nichts aus, nur den Köpfen und dem Preis – und jeder will bekanntlich Spargel mit schönen Köpfen.

In Deutschland gab es im vergangenen Jahr ca. 1600 Spargelanbaubetriebe, die meisten davon in den Bundesländern Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und natürlich Baden-Württemberg. Spargel ist ein beliebter Sattmacher und hat wenig Kalorien. Traditionell endet die Spargelsaison bei uns am Johannistag (24. Juni).