Das Team Dänemark verteidigt seinen Weltmeistertitel

Handball / Symbolbild
Handball / Symbolbild (Bild: pixabay)

Kairo (tmy) – Die dänische Handball-Nationalmannschaft ist das beste Team der Welt geblieben. Im rein skandinavischen Endspiel der 27. Weltmeisterschaften in Ägypten schlug der Titelverteidiger die schwedische Auswahl am Ende knapp, aber verdient mit 26:24. Den dritten Platz – und somit die Bronzemedaille – errang der Europameister aus Spanien.

Dieser hatte vor dem großen Finale im kleinen Endspiel relativ leichtes Spiel mit einer französischen Auswahl, die ungewohnt fahrig und fehlerbehaftet auftrat und nicht annähernd zu ihrer eigentlichen Leistungsfähigkeit fand. Und das auch, weil die Franzosen müde wirkten und so manche Stammkraft – insbesondere am eigenen Kreis im Defensivverbund – fehlte.

Folgerichtig hatten die Spanier die besseren Lösungen im Angriff parat und entwickelten über weite Strecken der Partie wesentlich mehr Durchschlagskraft in der gegnerischen Gefahrenzone. Dies war dem Umstand geschuldet, dass die beiden Dujshebaev-Brüder Alex und Daniel phasenweise kaum zu stoppen waren und die beiden spanischen Keeper Corrales und Perez de Vargas mitunter glänzend reagierten. Zur Pause lag Spanien mit 16:13 vorne.

Und auch im nordeuropäischen Nachbarschaftsduell sollten die Torhüter – oder besser gesagt – ein Torwart die entscheidende Rolle auf dem Weg zum Gewinn der Goldmedaille spielen. Und zwar niemand Geringerer als der Welthandballer persönlich – Niklas Landin Jacobsen. Der lief insbesondere in der sogenannten „Crunchtime“ zu ganz großer Form auf und beschloss, einfach mal jeden Ball zu parieren – zur Not auch von der Siebenmeterlinie.

Auch Weltstar Mikkel Hansen, der zum wertvollsten Spieler des Turniers – also zum sogenannten „MVP“ – gekürt wurde, war von Beginn an gewillt, abermals Gold zu gewinnen, obwohl er in so mancher Partie zuvor nicht in seinen Rhythmus fand oder geschont wurde. Aber – und das zeichnet solche Spieler aus – wenn es darauf ankommt, sind sie da. Und das auch, weil Schweden nicht ganz so stark auftrat, wie noch im Halbfinale gegen Frankreich.

Nachdem man sich in der ersten Halbzeit nichts, aber auch gar nichts geschenkt hatte und mit einem 13:13-Unentschieden in die Pause gegangen war, erspielte sich der Weltmeister gegen den Herausforderer in Abschnitt zwei leichte Vorteile. Dass das Pendel jedoch nicht in die schwedische Richtung ausschlug, hatten die Dänen „Teufelskerl“ Niklas Landin zu verdanken. Dieser hatte erst Ende Dezember 2020 mit Kiel die Champions League gewonnen.