Das „Final-Four“ findet ohne deutsche Teams statt

Handball: Spielszene: Champions League, THW Kiel - Paris St. Germain, Finalrunde.
Handball: Spielszene: Champions League, THW Kiel - Paris St. Germain, Finalrunde. (Bild: picture alliance/dpa | Frank Molter)

Flensburg (tmy) – Die beiden Handball-Bundesligisten THW Kiel und SG Flensburg-Handewitt haben den Einzug ins „Final-Four“-Turnier der EHF Champions League verpasst. Während der THW bei Paris St. Germain mit 28:34 unterlag, reichte der SG selbst ein 33:29-Erfolg gegen Aalborg nicht Weiterkommen ins Finalturnier nach Köln.

31:29 hatte Kiel vorige Woche in eigener Halle gegen das Starensemble von der Seine gewonnen, schaffte es jedoch nicht, in einer phasenweise hektischen Partie in der französischen Hauptstadt die Ruhe zu bewahren und ließ sich mitunter viel zu leicht abkochen. Und das auch, weil man im Defensivverbund über weite Strecken zu sorglos agierte und die Schotten nicht immer dicht bekam.

Zudem hatte Paris speziell in engen Situationen das nötige Wurfglück. Und: In der Offensive leistete man sich in der Summe zu viele überhastete Abschlüsse und scheiterte an glänzend aufgelegten Keepern der Hausherren, die im richtigen Moment stets die passende Antwort hatten und sogar unter ärgster Bedrängnis ein Tor machten. So war für den Titelverteidiger von der Kieler Förde im Viertelfinale Endstation.

Und das auch, weil Weltstar Sander Sagosen in der wichtigen „Crunchtime“ die Fassung verlor. Phasenweise ganz ähnlich erging es dem Kieler Rivalen aus Flensburg, der sich nach schwacher erster Hälfte und dem bitteren Ausfall von Benjamin Buric steigerte und nach dem Seitenwechsel immer stärker wurde.

Während Torbjørn Bergerud seine Kiste phasenweise vernagelte, wendeten Lasse Svan und Co. das Blatt und hatten die 21:26-Niederlage aus dem Hinspiel egalisiert. Doch am Ende holten die Dänen abermals auf, kamen wieder näher heran und verkürzten. Am Ende fehlten der SG zwei Tore für das Ticket zum Finalturnier nach Köln Anfang Juni.