Das EVR-Team geht in der Regionalliga Südwest leer aus

Kein Durchkommen für Alex Katjuschenko vor dem Heilbronner Tor.
Kein Durchkommen für Alex Katjuschenko vor dem Heilbronner Tor. (Bild: Winfried Leiprecht)

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Ravensburg – Sowohl in Pforzheim als auch zu Hause gegen Heilbronn sind Punkte für das EVR-Team in der Eishockey-Regionalliga Südwest in Reichweite gewesen. Am Ende steht das Regionalligateam aus Ravensburg nach einem 3:5 und einem 1:3 wieder mit leeren Händen da.

Nun muss im „Frühschoppenderby“ am Sonntag, 14. November, um 12 Uhr, gegen Schlusslicht Freiburg – laut Vereinsmitteilung – zwingend der Knoten platzen. Gemessen an den ersten beiden Dritteln war der Sieg der Heilbronner „Eisbären“ in Ravensburg nicht unverdient.

0:0 stand es zur ersten Pause, doch die Gäste hatten – so der EVR weiter – bis dahin dominiert. Auch eine Strafe gegen Heilbronn kurz nach dem Anpfiff habe dem EVR nicht wirklich geholfen. Im Gegenteil, denn die Gäste hatten bei einem Alleingang in Unterzahl schon früh die Führung auf dem Schläger.

Nur einem überragenden Torhüter Matteo Calvi und dem Schusspech der „Eisbären“ hatte es der EVR zu verdanken, dass es mit einem Unentschieden in die Kabinen ging. Im zweiten Abschnitt war der EV Ravensburg wesentlich besser im Spiel und agierte auf Augenhöhe mit den Gästen.

Es entwickelte sich eine Partie, bei der schnell klar war, dass eine Szene reichen könnte, um die Entscheidung einleiten könnten. In der 32. Minute war es soweit. Calvi musste einen scharfen Schuss aus kurzer Distanz nach vorne abprallen lassen. Genau dorthin, wo mutterseelenalleine Robin Platz stand – 1:0 für die „Eisbären“.

Der EVR reagierte mit erhöhtem Angriffsdruck. Mitten in die Ravensburger Drangphase hinein fiel in der 38. Minute das 0:2. Drei Heilbronner fuhren einen Konter und spielten den verbliebenen EVR-Verteidiger schulmäßig aus – Marco Horter verwandelte zum 2:0.

Im letzten Drittel war ein vehement nach vorne drängender EVR das aktivere Team. In der 50. Minute wurde der alleine aufs Tor zufahrende Simon Heckenberger gelegt. Johann Katjuschenko, nach langer Pause ins Team zurückgekehrt, verwandelte den fälligen Penalty souverän – 1:2.

Nun sei Angriff auf Angriff aufs Heilbronner Tor zugerollt, in dem Jonas Natterer ebenso stark hielt wie sein Gegenüber Calvi. Was der EVR an Großchancen vergab, sei mitunter kaum zu glauben gewesen.

Mit Kampfgeist überstand der EVR auch eine doppelte Unterzahl gut fünf Minuten vor dem Ende, um danach sofort wieder in den Angriffsmodus zu schalten. In der vorletzten Minute markierte Heilbronn gegen die weit aufgerückten Gastgeber mit einem Konter das 3:1.

Strafen: EVR 12, Heilbronn 10.

Ähnlich sei der Spielverlauf am Ende in Pforzheim gewesen. Auch hier rannte der EVR in der Schlussphase vergeblich dem knappen Rückstand hinterher und kassierte zwei Sekunden vor dem Ende das 3:5 mit einem Treffer ins verwaiste Gehäuse.

U20-Verteidiger Robin Prätz hatte den EVR mit seinem ersten Treffer im Regionalliga-Team in der 17. Minute in Führung geschossen. Eine halbe Minute später hatte Pforzheim durch Leon Rausch bereits ausgeglichen.

Martin Juricek sorgte in der 25. Minute für das 2:1. In der 29. Minute glich Philipp Heckberger auf Vorarbeit seines Bruders Simon und von Ronny Gehlert zum Pausenstand von 2:2 aus.

Der Schlussabschnitt brachte in der 43. Minute die erneute Führung der Gastgeber durch Fabio Laule mit sich. Abermals Rausch erhöhte in der 48. Minute auf 4:2. Philipp Heckenberger brachte den EVR in der 55. Minute wieder auf 3:4 heran.

Eine Überzahl bot dem EVR wenig später einige Möglichkeiten zum Ausgleich. Juricek machte jedoch für die Gastgeber mit dem Treffer zum 5:3 den Deckel drauf.

Strafen: Pforzheim 8, EVR 8.