Friedrichshafen (tmy) – Die „Lady Rams“ des TSB Ravensburg sind in der Handball-Bezirksklasse beim Damenteam der „Blisshards“ in der Häfler Bodenseesporthalle böse unter die Räder gekommen. Am Ende hieß es aus Sicht der stark dezimierten Gäste 18:43 gegen die HSG Friedrichshafen-Fischbach, die schon zur Pause klar und deutlich mit 22:6 führte.
Mit gerade einmal acht Spielerinnen waren die Ravensburger Damen nach Friedrichshafen gekommen. Und die offensive Abwehr der HSG FF machte es dem TSB Ravensburg von Beginn an schwer, richtig ins Spiel zu kommen und Nadelstiche zu setzen, während die Gastgeberinnen ihre Chancen auf der Gegenseite eiskalt verwandelten.
Folgerichtig lagen die „Lady Rams“ nach zwölf Minuten bereits mit 1:9 hinten, weil man am eigenen Kreis so gut wie keinen Zugriff bekam und die Mannschaft von HSG-Coach Alex Stehle in schönster Regelmäßigkeit ziemlich frei und ohne Bedrängnis zum Abschluss kam.
Trotz des frühen Rückstandes wehrte sich das TSB-Team mit nur einer Wechselmöglichkeit und unter der Regie von Aushilfscoach Jens Tosberg nach Kräften, war aber nicht in der Lage, das Ergebnis enger zu gestalten, da man sich technische Fehler leistete, Fehlwürfe erlaubte oder an der glänzend aufgelegten Kim Hackenberg im Häfler Tor scheiterte.
Infolgedessen war der recht einseitige Vergleich bereits nach dem ersten Abschnitt entschieden, da aus TSB-Sicht ein 6:22-Rückstand in roten Ziffern auf der Anzeigetafel aufleuchtete. Dank einer taktischen Umstellung im Angriff trat man im zweiten Durchgang allerdings etwas entschlossener auf.
Dieses kleine Zwischenhoch sorgte für den 10:24-Zwischenstand (36.), während der Gegner aus Friedrichshafen-Fischbach nun etwas vom Gaspedal gegangen war. Auch im weiteren Spielverlauf gaben sich der TSB-Damen nicht auf, kassierten aber weitere Gegentreffer – und das mitunter nach leichten Ballverlusten im Gegenstoß.
In der Schlussphase war der Kräfteverschleiß bei den Gästen nicht zu übersehen, wohingegen die „Blisshards“ personell und taktisch einiges ausprobierten und unter dem Strich auch in dieser Höhe verdient gewannen. 43:18 hieß es für die Häfler Handballerinnen, die sich vorübergehend auf Tabellenplatz zwei verbesserten.
„Wir haben unsere Aufgabe über weite Strecken sehr souverän gelöst und sind unserer Favoritenrolle gerecht geworden, was auch dieses Ergebnis zeigt“, bilanzierte HSG-Coach Alex Stehle. „Meine Mannschaft hat bewiesen, dass sie eine solche Rolle annehmen kann.“
Den kompletten Spielfilm mit Aufstellungen und Torschützinnen kann man unter https://bit.ly/2XLxgD3 nachlesen.