Dankeschön: 4.000 Euro für Frauen in Not

Dankeschön: 4.000 Euro für Frauen in Not
Mit der Spende Frauen in Not und Trennungssituationen helfen: (von links) Adalbert Kühnle (Fotogruppe Dornier), Ines Weber (Leiterin Amt Für Soziales, Familie und Jugend), die Airbus-Betriebsräte Christa Steuernagel und Christian Birkhofer, sitzend: Sabine Weidenfeld (Beratungsstelle für Frauen in Not und Trennungssituationen). (Bild: Stadt Friedrichshafen)

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Friedrichshafen (wb) – Über einen Scheck in Höhe von 4.000 Euro freuten sich Ines Weber, Leiterin des Amtes für Soziales, Familie und Jugend, und Sabine Weidenfeld von der Beratungsstelle für Frauen in Not und Trennungssituationen. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wurde der Scheck vom Betriebsratsvorsitzenden Christian Birkhofer, Betriebsrätin Christa Steuernagel von Airbus Defence and Space sowie Adalbert Kühnle von der Fotogruppe Dornier übergeben.

Zusammengekommen ist die große Spendensumme zum einen durch den Verkauf des beliebten Bodenseekalenders, dessen Motive wieder von Adalbert Kühnle und Christa Steuernagel fotografiert wurden. Gespendet wurden außerdem die Gelder aus dem Verkauf des Buches „Dornier erlebt“. Die vom Förderverein Dornier-Museum gespendeten Bücher wurden – wie die Bodenseekalender – vom Betriebsrat an die Mitarbeitenden von Airbus Defence and Space verkauft. „Die Mitarbeiter schätzen den Kalender und kaufen ihn sehr gerne für sich selbst oder als Geschenk. Dieses Jahr haben wir zusätzlich das Buch „Dornier erlebt“ zum Verkauf angeboten. Auch das Buch wurde gerne von den Mitarbeitern gekauft“, so Betriebsratsvorsitzender Christian Birkhofer.

Den Erlös aus den Verkäufen spendet der Betriebsrat jedes Jahr an Institutionen im Bodenseekreis. Mit den Spenden, so Birkhofer, wolle man vor Ort helfen und die wichtigen Angebote wie die Hilfe für Frauen in Not und Trennungssituationen unterstützen. Gerade durch die Corona bedingten Einschränkungen sei es noch wichtiger, Frauen in diesen Lebenssituationen zu helfen. „Oft kommen die Frauen nach einer Trennung oder nach häuslicher Gewalt in eine Situation, in der ihre Existenz nicht gesichert ist. Das Geld soll direkt den Frauen zukommen und bietet eine kleine Hilfe für das Notwendigste in der schwierigen Situation“, sagte Sabine Weidenfeld, die zusammen mit ihrer Kollegin Gabriele Löffler die Beratungsstelle betreut.

Wenn eine Partnerschaft in die Brüche geht, ist oft auch Gewalt im Spiel. Meistens sind es die Frauen, die sich entschließen zu gehen und keinen Zugriff mehr auf das gemeinsame Konto haben. Die Beratungsstelle führt aber auch Gespräche mit Männern in dieser Situation. Trotz der erschwerten Bedingungen aufgrund der Corona-Beschränkungen konnte auch im letzten Jahr kontinuierlich ein persönliches Beratungsangebot von Seiten der Mitarbeiterinnen gewährleistet werden.

„Mit Hilfe der Spende wurde in diesem Rahmen wieder für viele Frauen eine unbürokratische und schnelle Unterstützung möglich. Dafür bedanke ich mich herzlich. Sie können sicher sein, dass das Geld dort ankommt, wo es gebraucht wird“, dankte Ines Weber, Leiterin des Amtes für Familie, Jugend und Soziales, den Spendern. Die Beratungsstelle für Frauen in Not und Trennungssituationen unterstützt Frauen und Männer, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. 2020 wurden 811 Beratungsgespräche geführt. Wer Hilfe braucht, kann sich telefonisch an die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle unter der Nummer 0 75 41 / 203-3232 wenden.