„Count Zeppelin“ stellt sich kurz vor dem runden Geburtstag personell neu auf

Der Vorstand hat trotz der Corona-Pandemie viele Pläne in der Schublade.
Der Vorstand hat trotz der Corona-Pandemie viele Pläne in der Schublade. (Bild: Count Zeppelin)

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Friedrichshafen (wb/tmy) – Die Häfler Dudelsack-Band „Count Zeppelin“ hat im Rahmen ihrer 19. Jahreshauptversammlung die Weichen im Hinblick auf die nahe Zukunft gestellt, insbesondere was den 20. Geburtstag des Vereins im kommenden Jahr angeht.

Aber nicht nur hinsichtlich des runden Geburtstages und den damit anstehenden Aufgaben wurde in der Versammlung vieles besprochen, auch personell gab es – so der Verein in seiner Mitteilung – einige Neuerungen bei den „Pipes and Drums“ aus Friedrichshafen.

Die zwei großen Military-Tattoos, die Jahr und Jahr von „Count Zeppelin“ am Dornier-Museum und in der Häfler Messehalle A1 ausgerichtet wurden, dürften noch vielen in Erinnerung geblieben sein. Der Vorstand sei schon seit länger Zeit damit beschäftigt, zu planen, wie das anstehende Vereinsjubiläum ausfallen soll. Doch auch dabei ist Corona – so der Verein weiter – ein einschränkender Faktor, der die Planungen maßgeblich mitbestimmt.

Bei der Hauptversammlung wurde diese Problematik und die bisherigen Überlegungen ins Plenum getragen. Und: Obwohl es voraussichtlich kein drittes Military-Tattoo im Jahr 2022 geben wird, habe der Verein viele Ideen erörtert. Fans von traditioneller Dudelsack-Musik dürften gespannt sein, was nächstes Jahr auf sie zukommen wird.

Nach zwei Amtsperioden wurde Ulrich Silli als zweiter Vorstand von Bernd Klotzsche abgelöst. „Da ich aus gesundheitlichen Gründen schon länger nicht mehr aktiv an den Proben teilnehmen kann, fehlte mir hin und wieder der Anschluss zur Band“, begründete Silli seinen Entschluss.

Für ihn sei es daher eine logische Konsequenz gewesen, dass ein aktives Mitglied sein Amt übernehmen solle. Er könne sich auch keinen besseren Nachfolger als Bernd Klotzsche vorstellen und sagte: „Wir kennen uns natürlich schon lange und Bernd ist nicht nur immer zuverlässig, sondern auch kreativ in seinen Ideen gewesen, die er in den Bandalltag mit eingebracht hat.“

Und: Bernd Klotzsche knüpfe hier an eine kleine Familientradition an, da sein Bruder Frank Klotzsche die Geschicke des Vereins in der Vergangenheit als Vorstand mitprägte. In der musikalischen Leitung habe sich ebenfalls eine Neuerung gegeben.

Das Amt des „Pipe Majors“ – entspricht in etwa einem Dirigenten bei einem Musikverein – wird nun sowohl von Eric Wollmershäuser als auch von Silke Reimann ausgeübt. Reimann sei erst im Sommer als Neumitglied in die Band gekommen, bringe aber jahrelange  Erfahrung als Dudelsackspielerin und Co-Dirigentin mit sich.

Schnell sei der neuen Doppelspitze klar geworden, dass sich über die Jahre in vielen Bereichen Routine eingeschlichen habe. „Diese  wollen wir aufbrechen und wieder etwas frischen Wind in die Proben bringen. Wir haben ein neues Probenkonzept entwickelt, das schlanker und knackiger ist und sowohl die fortgeschrittenen Musiker, aber auch Neueinsteiger fordern und fördern soll“, bekräftigte Silke Reimann.

Zwar stehe die Band durch den einen oder anderen Neuzugang personell nun gut da, aber „für einen guten, satten Sound ist mehr natürlich immer besser“, seien sich Reimann und Wollmerhäuser in der Versammlung einig gewesen.

Wer Lust hat, die Band als Piper oder Drummer zu unterstützen, könne gerne mal an einem Montagabend um 19 Uhr im Gemeindehaus Berg bei der Bandprobe reinschnuppern. Musikalische Vorkenntnisse seien für das Erlernen beider Instrumente im Rahmen der angebotenen Ausbildung nicht zwingend notwendig, allerdings auch nicht schädlich.

„Ob Jung oder Alt, Männlein oder Weiblein – bei uns ist jeder willkommen. Über neue Musiker sind wir immer froh. ‚The more, the merrier’, wie man auf der Insel sagt“, teilte Frank van der Meulen, Vorstand von „Count Zeppelin“, abschließend mit.