Corona-Zahlen unter den Schwellenwerten für Alarmstufe II

Ein medizinischer Mitarbeiter entnimmt einem Mann einen Nasenabstrich für einen Corona-Schnelltest.
Ein medizinischer Mitarbeiter entnimmt einem Mann einen Nasenabstrich für einen Corona-Schnelltest. (Bild: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild)

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Stuttgart (dpa/lsw) – In Baden-Württemberg ist die Inzidenz zwar deutlich gestiegen. Die beiden für die schärferen Corona-Einschränkungen relevanten Zahlen blieben aber auch am zweiten Tag in Folge unter den Schwellenwerten, die für die derzeit geltende Alarmstufe II mit verschärften Schutzmaßnahmen ausschlaggebend ist.

Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes (LGA) lag die Zahl der Covid 19-Patienten auf den Intensivstationen bei 442. Das ist ein Fall mehr als am Vortag, aber der Wert lag noch unter der wichtigen Marke von 450. Die Hospitalisierungsinzidenz verharrte mit 2,7 deutlich unter dem für die Alarmstufe II relevanten Wert von 6,0. Der Wert gibt an, wie viele Corona-Infizierte innerhalb einer Woche und pro 100.000 Einwohner in eine Klinik gebracht werden.

Sollten beide Zahlen an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unter den Grenzwerten bleiben, wären Lockerungen der Maßnahmen möglich. Zum Beispiel dürften dann Diskotheken und Clubs wieder öffnen, in mehreren Einrichtungen würde die 2G-plus-Regel fallen. Allerdings hat das Staatsministerium bereits am Freitagabend mitgeteilt, die in der Alarmstufe II geltenden Regeln würden am Dienstag wegen der hoch ansteckenden Omikron-Variante «bis auf Weiteres» verlängert.

Die Inzidenz – also die Zahl der registrierten Infektionen binnen sieben Tagen und auf 100.000 Einwohner – legte zu von 269,4 am Freitag auf 299,6. Bislang wurden laut Bericht 11.147 Fälle der Omikron-Variante aus Baden-Württemberg an das Landesgesundheitsamt übermittelt. Dabei handelt es sich sowohl um Verdachtsfälle als auch um Infektionen, die per Vollgenom-Analyse bestätigt wurden. Zum Anteil der Verdachtsfälle macht die Behörde aber keine Angaben. Am Dienstag hatte das Sozialministerium mitgeteilt, dass Omikron zur dominierenden Variante des Coronavirus im Südwesten geworden ist: Bei mehr als 50 Prozent aller Sars-CoV-2-Diagnosen werde in Laboren Omikron nachgewiesen.

Seit Beginn der Pandemie wurden dem Amt in Baden-Württemberg 1.058.160 Corona-Fälle gemeldet, 5031 mehr als am Freitag. 13.210 Erkrankte starben an oder im Zusammenhang mit Sars-CoV-2. Das waren 7 mehr als am Vortag.