Corey Walden trägt bis einschließlich 2023 das rote Trikot

Wiedersehen alter Bekannter: Corey Walden trifft bei den Bayern auf seinen Ex-Coach.
Wiedersehen alter Bekannter: Corey Walden trifft bei den Bayern auf seinen Ex-Coach. (Bild: FCBB)

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München – Er ist ein knapp 1,90 Meter großes Energiebündel, steht auf „Pancakes!“ und kennt seinen neuen Trainer bestens: Die Bayern-Basketballer haben – laut Vereinsmitteilung – Aufbauspieler Corey Walden verpflichtet.

Der bald 29-jährige Amerikaner (geboren am 5. August 1992) hat beim deutschen Pokalsieger einen Zweijahres-Vertrag bis 2023 unterschrieben. Walden weilte – so der FCBB weiter – diese Woche bereits in München und absolvierte die Medizinchecks. Der Trainingsstart im Audi Dome wird Mitte August sein.

„Ich kenne Coach Trinchieri aus Belgrad, wir hatten eine geniale Saison und standen in jeder Liga oben bis zum Abbruch wegen Corona, die Verbindung damals war sehr stark“, erklärte Walden. „Ich will und werde auch jetzt in München dort helfen, wo ich gebraucht werde, damit wir viel Erfolg haben.“

Und weiter: „Ich kenne Sisko aus der Adria-Liga, er ist ein großartiger Passer und ich eher ein scorender Point Guard. Das passt also bestens und wir werden uns sehr gut ergänzen. Ich freue mich auf aber nicht nur auf ihn, sondern auf alle anderen Mitspieler und den Staff in München.“

Walden, daheim in Daytona Beach in Florida, und ab kommendem Donnerstag nicht mehr 28, kam vergangene Saison für den serbischen Adria-Champion Roter Stern Belgrad auf durchschnittlich10,5 Punkte und 1,8 Rebounds in der EuroLeague. In der Adriatic League (ABA), deren Gewinn ausschlaggebend war für die erneute Qualifikation von „Crvena zvezda“ für die Königsklasse, waren es elf Zähler pro Partie bei einer Dreier-Quote von knapp 41 Prozent.

„Corey ist seit längerem auf unserer Shortlist und er kennt das Trinchieri-System“, begründete FCBB-Sportdirektor Daniele Baiesi den nun besiegelten Deal. „Er ist eine super Ergänzung für unser Playmaking und zudem eine Verstärkung in der Verteidigung gegen den Ball. Er ist eine Basketball-Persönlichkeit und ein exzellenter Teamplayer – wir sind superhappy, dass er zu uns kommt.“   

Nach seiner College-Zeit und einem Jahr in der Ausbildungs-Liga der NBA – plus Kurzvertrag bei den Boston Celtics – begann Walden seine europäische Profikarriere vor fünf Jahren in Belgien, ehe er für zwei Saisons in Israel bei Holon groß aufspielt habe. In seinem zweiten Jahr wurde er dort nach 18,5 Punkten, 3,6 Rebounds und fünf Assists pro Partie zum MVP der SuperLeague gewählt.

Es folgte der Wechsel zu Partizan und zu Trainer Trinchieri, dem heutigen Bayern-Coach, wo man gemeinsam – bis zum Abbruch der Saison – sowohl im EuroCup (9,8 PpS, 3,5 RpS, 2,8 ApS, 45 Prozent Dreier) als auch in der ABA die beste Bilanz hatte. Das weckte Begehrlichkeiten beim großen Erzrivalen Roter Stern („Das sorgt in Belgrad natürlich für Emotionen“), wo Walden in der EuroLeague erstmals auflief und gut 23 Minuten auf dem Court stand.