Tuttlingen – Am Freitag, 16. Oktober, findet der FrauenWirtschaftsTag Tuttlingen unter dem Motto „Chefin gesucht!“ erstmals von 15.00 bis 17.00 Uhr als Online-Veranstaltung statt. Tuttlingerinnen gründen, entwickeln, übernehmen Unternehmen: Teilnehmer des Online-Events lernen vier spannende Frauen kennen, die ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht haben.
Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Michael Beck, der Frauenförderung auch innerhalb der eigenen Stadtverwaltung aktiv unterstützt, bietet die Veranstaltung verschiedene Interviews von Tuttlinger Frauen. So hat sich zum Beispiel die Firma Numena in der VR-Branche einen Namen gemacht – die Unternehmerin Andreea Ion Cojocaru spricht in einem Interview über ihren Weg in der männerdominierten Welt der Spielekonsolen und der Architektur. Ein weiteres Interview bietet Nina Matthies, die als Nachfolgerin in dritter Generation das gleichnamige Unternehmen ihrer Mutter übernommen hat. Rede und Antwort steht auch Caroline Schatz über ihren Weg zur Betriebsnachfolgerin von Möbel Schatz in Tuttlingen. Den Werdegang der Gründerin Sabrina Münch können die Zuhörer bei ihrem Interview mit Regina Storz-Irion erfahren.
Die gesamte Online-Veranstaltung wird durch die Unternehmerin Gerda Schneider, „Die Schatzsucherin“, moderiert. Mit einem aufrüttelnden Impulsreferat unterstützt Gerda Schneider bei Überforderung und Stress, einen Weg zu Zufriedenheit und Achtsamkeit zu finden. Die Veranstaltung bietet neben den vier Interviews und dem Kurzreferat mit Tipps und Tricks auch die Möglichkeit der Vernetzung in sogenannten Break-Out-Rooms. „Hier können sich die Teilnehmerinnen vernetzen, austauschen und den Unternehmerinnen Fragen stellen zur ihrer Selbständigkeit und dem Karriereweg.“, ergänzt Dr. Nicole Bösch, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt von der Agentur für Arbeit und gleichzeitig mit im Orga-Team.
Die Coronakrise hat unseren Alltag verändert, dies betrifft auch Veranstaltungen, die derzeit weitgehend nur digital möglich sind. „Die Sichtbarkeit der Themen im Bereich Gleichstellung und Wirtschaft ist gerade in dieser Krise sehr wichtig. Frauen spielen eine zentrale Rolle in allen Bereichen der Wirtschaft – insbesondere in den systemrelevanten Berufen und in der Kinderbetreuung“, so Lucia Faller, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Tuttlingen. „So war es also nur logisch“, führt Regina Storz-Irion, Geschäftsführerin des IFC weiter aus, „dass wir die Chance im derzeitigen Digitalisierungsschub nutzen und an den landesweiten Frauenwirtschaftstagen 2020 in digitaler Form teilnehmen. Dazu haben wir uns in einem Kooperationsteam zusammengeschlossen damit komplementäre Kompetenzen genutzt werden können.“
Ebenso maßgebend beteiligt an der Organisation der Veranstaltung ist Ulla-Britt Voigt vom Regionalbüro für Berufliche Fortbildung, sie ist der Meinung, dass „Frauen in Führung – als Unternehmerin, Gründerin, Betriebsnachfolgerin oder in angestellter Führungsposition – neue Akzente in der Wirtschaft setzen. Daher wollen wir gemeinsam durch Vernetzung und Weiterbildungsangebote die Frauen unterstützen und zusammenbringen.“
Damit steht die Online-Veranstaltung mit dem diesjährigen Thema in Tuttlingen „Chefin gesucht“ ganz in diesem Zeichen. Ein wichtiges Anliegen ist hierbei auch der Mitorganisatorin Dr. Katharina Buß, Koordinatorin Lehre und Labore am Hochschulcampus Tuttlingen, dass Maßnahmen ergriffen werden, damit der Frauenanteil in den Natur- und Ingenieurwissenschaften erhöht wird.
Die Anmeldung zur Online-Veranstaltung erfolgt per E-Mail an [email protected]. Die Kontaktstelle Frau und Beruf ergänzt mit der Leiterin Marina Bergmann das Kooperationsteam – sie sendet Interessierten eine Anmeldebestätigung mit Link, mit dem Zugang zu der kostenfreien Veranstaltung bekommt.