„Charger-Cube“ macht fürs Klima mobil

OB Ralf Broß, Rudolf Mager vom Fachbereich Bauen und Stadtentwicklung und der städtische Radbeauftragte Wilfried Geißler (vorne von links) präsentieren die neue E-Bike-Ladestation in der Innenstadt. Die Radler Willi Fischbach und Edy Käser (hinten von links) haben den Charger Cube bereits mit ihren E-Bikes getestet
OB Ralf Broß, Rudolf Mager vom Fachbereich Bauen und Stadtentwicklung und der städtische Radbeauftragte Wilfried Geißler (vorne von links) präsentieren die neue E-Bike-Ladestation in der Innenstadt. Die Radler Willi Fischbach und Edy Käser (hinten von links) haben den Charger Cube bereits mit ihren E-Bikes getestet (Bild: Stadt Rottweil/Tobias Hermann)

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Stadt Rottweil nimmt E-Bike-Ladestation in Betrieb

Rottweil – Im Zuge ihres Mobilitätskonzepts hat die Stadt Rottweil eine Ladestation für E-Bikes in der Hochbrücktorstraße aufgestellt. Der sogenannte „Charger Cube“ soll als Beitrag zur Mobilitätswende das Radfahren in Rottweiler noch attraktiver machen. Acht Räder haben gleichzeitig Platz, das Aufladen ist kostenlos.

Mit dem E-Bike bequem ins „Städtle“, einen Bummel durch die historischen Gassen machen, einkaufen oder gemütlich einkehren, während des Elektrorad geladen wird: Der neue Charger-Cube bei der Kapellenkirche macht’s möglich. „Der Umstieg aufs Rad dient dem Klimaschutz und entlastet unsere historische Innenstadt vom Autoverkehr gleichermaßen“, wirbt Oberbürgermeister Ralf Broß für ein Umdenken. „Außerdem stärkt die Ladestation unsere touristische Infrastruktur, denn immer mehr Radler kommen auf dem Neckartalradweg mit dem E-Bike in unsere Stadt.“

Der Charger Cube bietet eine mobile Ladeeinheit für acht E-Bikes. Auf dem Dach der Ladestation befinden sich liegende Solar-Module, welche den Strom für den Ladevorgang liefern. Nur falls dies einmal nicht möglich sein sollte, wird Strom aus dem Netz der Energieversorgung Rottweil (ENRW) eingespeist. Die Ladestation wird mit Mitteln des Bundes aus dem Programm „Klimaschutz durch Radverkehr“ zu 70 Prozent gefördert und ist Teil eines interkommunalen Projekts. Landesweit sollen rund 60 solcher Ladeeinheiten in verschiedenen Gemeinden einen Beitrag zur Verkehrswende und zum Klimaschutz leisten.

Den Standort des Charger-Cubes auf einer bisher als Parkplatz genutzten Fläche in der Hochbrücktorstraße hat der Gemeinderat auf Empfehlung der Stadtverwaltung hin festgelegt. Er liegt unmittelbar an der Route des Neckartalradwegs durch die Stadt, an einer Stelle, wo sich die Radler ohnehin länger zum Essen, Trinken oder für eine Stadtbesichtigung aufhalten. Zudem ist der Standort gut einsehbar, was Vandalismus und Diebstahl vorbeugen soll. Darüber hinaus wurde ein möglichst sonniger Ort gesucht, um eine gute Auslastung der Solaranlage zu gewährleisten.

Die Stadt Rottweil ist Modellkommune im Kompetenznetz Klima Mobil des Landes Baden Württemberg. Ziel ist es, den Klimaschutz durch nachhaltige Mobilitätsformen voranzubringen. Vor diesem Hintergrund wird auch in Rottweil die bestehende Rad-Infrastruktur ausgebaut. In Zusammenarbeit mit der Abteilung Stadtmarketing hat das Netzwerk die Ladestation grafisch in Szene gesetzt.

Farblich orientiert sich die Ladestation am bestehenden Stadtinfosystem und empfängt die Gäste auch mit einer Karte samt Hinweisen zu Rottweiler Sehenswürdigkeiten. Der Charger Cube ist eine mobile Einheit, die keine eigenen Fundamente benötigt und dadurch auch versetzt werden kann. Dies und die modulare Bauweise der Ladestation ermöglichen der Stadt Rottweil einen flexiblen Einsatz und eine Anpassung an künftige Entwicklungen des städtischen Mobilitätskonzepts.

(Pressemitteilung: Stadt Rottweil)