Champions League: Benzema stiehlt Mbappé die Show – Real jubelt, PSG am Boden

Karim Benzema von Real Madrid feiert seinen Treffer.
Karim Benzema von Real Madrid feiert seinen Treffer. (Bild: Manu Fernandez/AP/dpa)

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Nur etwas mehr als eine Viertelstunde braucht Karim Benzema, um PSG aus der Champions League zu befördern. Nach seinem Hattrick jubelt der Kapitän mit Real Madrid über den Viertelfinal-Einzug.

Madrid (dpa) – Wer braucht eigentlich Kylian Mbappé, wenn er Karim Benzema hat? Mit einem spektakulären Hattrick hat der Kapitän von Real Madrid seinem französischen Nationalmannschaftskollegen und Paris Saint-Germain die Grenzen aufgezeigt.

Benzemas Treffer (61. Minute, 76., 78.) sicherten Real den Einzug ins Viertelfinale und sorgten für den erneuten Königsklassen-K.o. von PSG. Mbappé dagegen war nach seinem 1:0-Siegtreffer im Hinspiel zwar auch in Madrid die Führung für die Gäste gelungen (39.). Nach der Pause lief für ihn, Neymar und Lionel Messi dann kaum noch was zusammen.

Trotzdem dürfte Real weiter an einem Sommertransfer des 23-jährigen Mbappé arbeiten. Was einen ganz Großen auszeichnet, das machte letztlich aber nur der mehr als zehn Jahre ältere Benzema deutlich. «Ich glaube, er hat einfach wieder gezeigt, wie wichtig er für uns ist. Was er für Qualitäten mitbringt, ist einfach unfassbar», sagte Real-Verteidiger David Alaba bei DAZN.

Superlative

34 Jahre und 80 Tage war Benzema alt, als er mit seinem Dreierpack die Königlichen ins Viertelfinale beförderte – in diesem Alter war zuvor noch nie einem Spieler in der Königsklasse ein Hattrick gelungen. Es war bereits sein dritter Hattrick in Europas größtem Fußball-Wettbewerb. Er ist zudem der erste Akteur überhaupt, der in 18 aufeinanderfolgenden Kalenderjahren (2005 bis 2022) jeweils mindestens einen Treffer in der Champions League erzielt hat.

Fragezeichen

Bereits zum vierten Mal scheidet PSG nach einem Hinspiel-Sieg in einer K.o.-Runde der Königslasse aus. Was nun aus dem mit Katar-Millionen finanzierten Luxuskader wird, ist offen. Mbappé wird im Sommer wohl ablösefrei zu Real wechseln, und was Messi und Co. machen, bleibt abzuwarten. Auch für Trainer Mauricio Pochettino wird der Druck nun größer. Der Argentinier wird ohnehin seit langem mit einem Wechsel zu Manchester United in Verbindung gebracht.