Über 350 Stimmen fürs Bienenprojekt Champhill Schulgemeinschaft Brachenreuthe gewinnt Social Media Preis

Über 350 Stimmen gehen an den Bildungsträger mit seinem Bienenprojekt – dafür gibt es 500 Euro vom Stadtwerk am See.
Über 350 Stimmen gehen an den Bildungsträger mit seinem Bienenprojekt – dafür gibt es 500 Euro vom Stadtwerk am See. (Bild: Stadtwerk am See)

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30 Projekte kämpften zwischen den Jahren auf der sozialen Plattform Facebook um Aufmerksamkeit. Denn das Stadtwerk am See rief zum jährlichen Social Media-Wettbewerb. Bei diesem Teil des Stadtwerk am See-Zukunftspreises bestimmt die Bevölkerung den Gewinner. 500 Euro gehen an das Projekt, das die meisten Stimmen sammelt. Die Camphill Schulgemeinschaft Brachenreuthe entschied in diesem Jahr das Rennen für sich. Insgesamt 356 Stimmen gingen an das Natur- und Artenschutz-Projekt.

„Über den Social Media Wettbewerb präsentieren wir alle Bewerber der Öffentlichkeit und binden die Facebook-Gemeinschaft in die Bewertung ein“, so Susi Mikulic, Projektleiterin beim Stadtwerk am See. „Es ist spannend zu beobachten, welche Projekte auf der sozialen Plattform das Rennen machen, und meistens, so wie auch dieses Mal, ist es ein Krimi bis zum Schluss“.

Camphill-Mitarbeiterin Antje Großmann freut sich riesig. „Die Nachricht über den Gewinn hat uns den Start nach den Ferien sehr versüßt“. Sie ist eine von drei Verantwortlichen für die Gartenwerkstatt und Gartenklasse des Bildungsträgers und hatte das Bienenprojekt beim Wettbewerb eingereicht. „Mit unserer schuleigenen Imkerei möchten wir mit unseren Kindern und Jugendlichen einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zum Naturschutz leisten“, erklärt Großmann das Projektziel. Umgesetzt wird es in zwei Stufen: im ersten Schritt wurde ein Bienenvolk angeschafft, anhand dessen die Schüler und Schülerinnen Einblick in das Leben eines Bienenvolkes und die Arbeit eines Imkers gewinnen.

Das Projekt wird fächerübergreifend in den Lerninhalten aufgenommen und so in Wetter- und Pflanzenkunde, Werken, Kunst oder auch Deutsch und Mathe ergänzt. „Das Projekt begeistert uns alle seit Anbeginn. Die Beuten wurden selbst gebaut und gestaltet, und es ist erstaunlich, wie die angstfrei die Kinder und Jugendlichen mit einer Masse an stechenden Insekten umgehen – erstaunlicherweise wurde den gesamten Sommer über niemand gestochen“, so Großmann, die Erzieherin und Gärtnerin ist.

Mit den 500 Euro vom Stadtwerk möchte die Camphill-Schulgemeinschaft nun die Stufe zwei in Angriff nehmen und zwei weitere Bienenvölker anschaffen. „Unser erstes Bienenvolk ist und bleibt eine Schaubeute, anhand derer unsere Schüler und Schülerinnen lernen. Wir wünschen uns jedoch noch zwei konventionelle Beuten, bei denen die Honigernte im Vordergrund stehen soll“, erklärt Großmann: „Ein Zufall hatte im Sommer letzten Jahres den Kindern und Jugendlichen die Chance gegeben, eigenen Honig zu kosten. Diese Gesichter werde ich nie vergessen“. Neben dem Honig könne man zudem aus dem gewonnenen Wachs Kerzen und Salben herstellen.  

Ein Projekt, dass die Herzen in den sozialen Medien höher schlagen lässt. „Es ist so wichtig, Kindern die Umwelt und Natur, die Abläufe dieser und auch die jetzt aktuell geschehenden Änderungen zu zeigen und nahe zu bringen“, kommentiert einer der Unterstützer auf Facebook. „Einfach klasse“ und „eine sehr gute Idee“ sind weitere Kommentare.

Der Social Media-Wettbewerb ist Teil des Stadtwerk am See-Zukunftspreises. Seit nunmehr vier Jahren sucht der Energieversorger im Rahmen dieser Ausschreibung nach Initiativen und Vereinen, die unsere Region lebenswert machen und deren Handeln Vorbildcharakter hat. Den Gewinnern winken Preisgelder von insgesamt 8.500 Euro. „Wir freuen uns nun, die Bewerbungen intern zu sichten und zu diskutieren. Es sind so tolle Initiativen dabei, dass es sicherlich auch hier schwer wird, diese in Preiskategorien zu unterteilen. Verdient haben es doch eigentlich alle“, so Mikulic. Wer die Gewinner des Zukunftspreises sind, wird voraussichtlich im Februar bekannt gegeben.

(Pressemitteilung: STADTWERK AM SEE GmbH & Co. KG)