Bundeswehr unterstützt bei Testungen in Alten- und Pflegeheimen

Sozialdezernentin Petra Alger begrüßt in Vertretung von Landrat Dr. Heiko Schmid die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr im Landkreis Biberach.
Sozialdezernentin Petra Alger begrüßt in Vertretung von Landrat Dr. Heiko Schmid die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr im Landkreis Biberach. (Bild: Landratsamt)

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Biberach – Die Bundeswehr unterstützt für die nächsten drei Wochen die Alten- und Pflegeheimen im Landkreis Biberach bei der Durchführung von Corona-Tests. 20 der insgesamt 26 Pflegeheime im Landkreis nehmen die Unterstützung der Bundeswehr gerne an. Nach diesen drei Wochen sollen Freiwillige die Bundeswehr bei ihrem Einsatz ablösen. Der Landkreis koordiniert sowohl den Bundeswehreinsatz als auch den künftigen Einsatz der Freiwilligen. Die Kosten sollen durch das Land und den Bund übernommen werden.

Seit 18. Januar 2021 gilt in Baden-Württemberg eine erweiterte Testpflicht für Beschäftigte von stationären Pflegeeinrichtungen sowie eine Pflicht für die Einrichtungen, Besucher und externe Dritte zu testen. Der damit verbundene Aufwand soll in erster Linie durch einen vorübergehenden Einsatz der Bundeswehr bewältigt werden. Anschließend sollen Freiwillige Einrichtungen der Pflege und der Eingliederungshilfe bei dieser Aufgabe unterstützen. Hierzu erfolgt derzeit ein bundesweiter Aufruf der Bundesagentur für Arbeit. Das Personal soll den Einrichtungen so lange zur Verfügung stehen, bis sich die Situation durch die angelaufene Impfkampagne entspannt.

Die Soldaten sind heute (27. Januar 2021) im Landkreis angekommen. Bereits seit Montag (25. Januar 2021) bereitet Hauptfeldwebel Ralf Meier vom Kreisverbindungskommando Biberach den Einsatz mit Christian Fischer von der Heimaufsicht des Landratsamtes vor. Unterstützt wurde der Landkreis bei der Antragstellung von Major Daniel Orb vom Kreisverbindungskommando Biberach. Unterbringung und Verpflegung, Fahrzeuge wurden organisiert und die Einsatzplanung für die 25 Soldatinnen und Soldaten erstellt. Oberstleutnant Holger Krumm vom Zentrum Elektronischer Kampf Fliegende Waffensysteme der Ulrichskaserne Lechfeld/Kleinaltingen hat seine Einheit heute nach Biberach begleitet. Nach der Lagebesprechung hat das Kreisgesundheitsamt die Soldatinnen und Soldaten eingewiesen, wie sie die Antigentests anwenden müssen.

Landrat Dr. Heiko Schmid und Sozialdezernentin Petra Alger dazu: „Insbesondere in Pflegeheimen kann ein Ausbruch des Corona-Virus schwerwiegende Folgen haben. Aus diesem Grund muss der Infektionsschutz in den Einrichtungen weiter verstärkt werden, damit Besuche und soziale Kontakte möglich bleiben und dabei möglichst sicher sind. Die Alten- und Pflegeheime kommen bei der Testung allerdings an ihre personellen Grenzen. Wir sind deshalb froh, dass die Einrichtungen bei der Durchführung der Tests ab sofort durch die Bundeswehr unterstützt werden.“