Bundeswehr fliegt weitere Schutzbedürftige aus Kabul aus

Ein Airbus der deutschen Luftwaffe auf dem Flughafen von Taschkent. Die Bundeswehr hat weitere Schutzbedürftige aus Kabul evakuiert.
Ein Airbus der deutschen Luftwaffe auf dem Flughafen von Taschkent. Die Bundeswehr hat weitere Schutzbedürftige aus Kabul evakuiert. (Bild: Marc Tessensohn/Bundeswehr/dpa)

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Insgesamt haben Flugzeuge der Bundeswehr inzwischen mehr als 1800 Menschen ausgeflogen. Doch die Lage am Flughafen Kabul bleit unübersichtlich. Immer häufiger kommt es zu gefährlichen Situationen.

Berlin/Kabul (dpa) – Die Bundeswehr hat in der Nacht auf Samstag sieben weitere Schutzbedürftige aus der afghanischen Hauptstadt Kabul evakuiert. Die Menschen seien in die usbekische Hauptstadt Taschkent gebracht worden, teilten die Bundeswehr und das Verteidigungsministerium via Twitter mit.

Der Flieger hob laut Bundeswehr um 2.00 Uhr deutscher Zeit ab und landete um 3.18 Uhr. Zuvor hatte die deutsche Botschaft in der Nacht auf Samstag in einem Schreiben an Menschen, die auf einen Flug hoffen, auf einen besonders erschwerten Zugang zum Flughafen in Kabul hingewiesen. «Die Lage am Flughafen Kabul ist weiterhin äußerst unübersichtlich. Es kommt immer häufiger zu gefährlichen Situationen und bewaffneten Auseinandersetzungen an den Gates», hieß es in dem Schreiben. «Das NORTH GATE des Hamid Karzai International Airport, militärischer Teil wird definitiv heute Nacht geschlossen sein.»

Insgesamt haben Flugzeuge der Bundeswehr inzwischen mehr als 1800 Menschen ausgeflogen. Mehrere Militärtransporter der Bundeswehr pendeln zwischen Kabul und der Taschkent, von wo aus die Evakuierten ihren Weiterflug nach Deutschland antreten sollen.