Bundespolizei schnappt Fälscher von Impfpässen

Diese Gegenstände stellten die Bundespolizisten bei dem 63-Jährigen sicher.
Diese Gegenstände stellten die Bundespolizisten bei dem 63-Jährigen sicher. (Bild: Bundespolizei)

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Festnahme im Rahmen der G7-Grenzkontrollen

Mittenwald – Am Samstagabend (18. Juni) haben Bundespolizisten im Rahmen der Grenzkontrollen anlässlich des G7-Gipfels am Grenzübergang Mittenwald einen 67-Jährigen festgenommen. Die Beamten entdeckten im Auto des Deutschen Blankoimpfpässe, Impfstoff-Chargennummern und Impfpassaufkleber. Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim hat die Ermittlungen aufgenommen.

Gegen 21.30 Uhr kontrollierten Bundespolizisten am Grenzübergang Mittenwald den 67-jährigen Deutschen in einem Fahrzeug mit britischer Zulassung. Bei der Personalienüberprüfung stellten die Beamten fest, dass gegen den Mann ein Fahndungsersuchen der Staatsanwaltschaft München II zur Aufenthaltsermittlung wegen Betruges vorlag.

Bei der anschließenden Durchsuchung des Wagens fanden die Polizisten unter anderem

  • 17 Blankoimpfbücher

  • 50 Impfstoff-Chargennummern

  • Impfpassaufkleber

  • einen Stempel für Vakzine und

  • Bescheinigungen für negative Corona-Testergebnisse.

Während der Durchsuchung versuchte der 63-Jährige, einen weiteren Impfpass wegzuwerfen. Die Beamten nahmen den Mann vorläufig fest und stellten die Gegenstände sicher.

Der Deutsche räumte ein, für Bekannte Chargennummern kopiert und den eigenen Impfpass gefälscht zu haben.

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ermittelt wegen Urkundenfälschung, Vorbereitung der Herstellung von unrichtigen Impfausweisen, unbefugten Ausstellens von Gesundheitszeugnissen und Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse. Die Staatsanwaltschaft München II setzte den Mann auf freien Fuß. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte der 63-Jährige weiterreisen.

(Pressemitteilung: Bundespolizei)