Bundesförderung zum Ausbau der „Grauen Flecken“ im Zweckverband Breitband Bodenseekreis gesichert

Bundesförderung zum Ausbau der „Grauen Flecken“ im Zweckverband Breitband Bodenseekreis gesichert
Spatenstich in Heiligenberg am 8. November 2022. Bernhard Schultes, Geschäftsführer des Zweckverbands Breitband Bodenseekreis, (2. von rechts) freut sich über die neuen Förderbescheide vom Bund. (Bild: Landratsamt Bodenseekreis)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Erfreuliche Post aus Berlin: Der Zweckverband Breitband Bodenseekreis erhält die beantragten Fördermittel in Höhe von 24.989.903 Euro vom Bund im Rahmen des „Graue Flecken“ Förderprogrammes.

Der Zweckverband hatte bereits Anfang Juli die Anträge auf Förderung für den Ausbau der sogenannten „Grauen Flecken“ im gesamten Verbandsgebiet mit einem Investitionsvolumen von knapp 50 Mio. Euro gestellt. Nach Vorliegen der Zuwendungsbescheide des Bundes über 50% der Ausbaukosten kann nun die Ausschreibung der Bau- und Planungsleistungen vorbereitet werden.

Von der Förderung profitieren die Verbandsgemeinden Owingen, Heiligenberg, Bermatingen, Oberteuringen, Markdorf, Meckenbeuren, Langenargen, Eriskirch und Neukirch. Das Land Baden-Württemberg übernimmt weitere 40% der Investitionskosten, den verbleibenden Eigenanteil trägt die jeweilige Gemeinde.

Aktuell werden in allen zehn Verbandsgemeinden schon die „Weißen Flecken“ ebenfalls unter Inanspruchnahme von Bundes- und Landesförderung ausgebaut. Damit erhalten alle Adressen, die bisher mit weniger als 30 Mbit pro Sekunde Download-Geschwindigkeit versorgt sind, bis Ende 2024 einen geförderten Hausanschluss.

Im jetzt neu beschiedenen Förderabschnitt steht der Ausbau der „Grauen Flecken“, also Adressen mit max. 100 Mbit / Sekunde an. Im gesamten Verbandsgebiet werden bis Mitte 2026 über 2.000 Adressen erschlossen. Nicht förderfähig sind Haushalte, die bereits über eine gigabitfähige Versorgung (Glasfaser oder Koax-Breitbandkabel) verfügen.

Der Stopp des Förderprogramms hatte bundesweit für Unverständnis und Verärgerung bei vielen Städte, Gemeinden und Landkreisen geführt. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr hatte ohne Vorankündigung am 17. Oktober verkündet, dass das Programm aufgrund ausgeschöpfter Mittel gestoppt würde. Ob und wann neue Anträge gestellt werden können und welche Förderbedingungen dann gelten, ist bis dato noch völlig offen.

Aus diesem Grund freuen sich die Verantwortlichen des Zweckverbands und die Bürgermeister der Verbandsgemeinden umso mehr über die Bescheide aus Berlin. Bernhard Schultes, Geschäftsführer des Zweckverbands stellt fest: „Unsere frühzeitige Antragstellung sowie die belastbare Vorplanung waren die Basis für die nahtlose Weiterverdichtung des Glasfaser-Netzes im gesamten Verbandsgebiet.“

„Mit der Förderung des Gigabitausbau wird nicht nur die Lebensqualität der Anwohnerinnen und Anwohner im Bodenseekreis gesteigert, sondern auch die Standortattraktivität für Unternehmen in der Region gestärkt“, so Reinhold Schnell, Verbandsvorsitzender und Bürgermeister der Gemeinde Neukirch.

(Pressemitteilung: Landratsamt Bodenseekreis)