Bundesförderung im Museumsdorf überreicht

Bei der Übergabe der Förderurkunde (von links): Josef Rief MdB, Landrat Dr. Heiko Schmid, Parlamentarischer Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel, Martin Gerster MdB
Bei der Übergabe der Förderurkunde (von links): Josef Rief MdB, Landrat Dr. Heiko Schmid, Parlamentarischer Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel, Martin Gerster MdB (Bild: Volker Strohmaier)

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Hoher Besuch im Oberschwäbischen Museumsdorf Kürnbach: Hans-Joachim Fuchtel, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, besuchte am vergangenen Samstag, 26. Juni 2021 das Museum und überreichte die Förderurkunde über 49.659 Euro.

Das Freilichtmuseum des Landkreises erhält diese Förderung für die Modernisierung der Dauerausstellung im Kürnbachhaus im Rahmen des Soforthilfeprogramms zur Förderung landwirtschaftlicher Museen in ländlichen Räumen.

„Wir freuen uns sehr, dass das Oberschwäbische Museumsdorf nun schon zum zweiten Mal eine Förderung des Bundeslandwirtschaftsministeriums erhält“, betonte Landrat Dr. Heiko Schmid. „Beide Male unterstützt der Bund damit Modellprojekte – erst das partizipative Theaterpädagogikprojekt, nun die mediale Modernisierung im Kürnbachhaus. Das zeigt eindrucksvoll, wie kreativ und innovativ unser Museum auch im Bundesvergleich ist.“

Das Programm richtet sich bewusst an Museen im ländlichen Raum, was auch Hans-Joachim Fuchtel betonte: „Das Oberschwäbische Museumsdorf Kürnbach leistet wertvolle Arbeit und trägt zu einem vielseitigen kulturellen Angebot auf dem Land bei. Dafür danke ich Ihnen im Namen der Bundesregierung ganz herzlich“, so der Parlamentarische Staatssekretär. „Ich freue mich sehr, dass mit der Förderung des Bundes das Museumsdorf den bereits eingeschlagenen Weg der Modernisierung umso zielgerichteter vorangehen kann.“

Stärkung der Kultur in einer herausfordernden Phase

Die Bedeutung des Museums betonten auch die beiden Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Biberach, Martin Gerster (SPD) und Josef Rief (CDU).

„Jeder, der schon einmal in Kürnbach war, weiß: Das Museum zeigt in einzigartiger Weise, wie man in Oberschwaben einmal gelebt hat. Das Geld aus Berlin trägt dazu bei, eine so wichtige Kulturinstitution in unserer Region zu erhalten und weiter zu stärken“, freute sich Josef Rief. „Das Museumsdorf Kürnbach ist durch kluges Handeln der Verantwortlichen gut durch die Corona-Zeit gekommen“, betonte Martin Gerster. „Der Bundeszuschuss hilft jetzt, neue Aktivitäten anzustoßen, Ausstellungen aufzuwerten und das Museumsdorf Kürnbach noch weiter nach vorne zu bringen.“

Innovative Blicke in den Alltag der Barockzeit

Mit der Förderung wird die Modernisierung der Dauerausstellung im Kürnbachhaus von 1661 ermöglicht. Geplant ist eine neue, audiovisuelle Präsentation, die alltägliche Geschichten der Bewohnerinnen und Bewohner der Barockzeit zum Inhalt hat – hier haben intensive Archivrecherchen viele bislang ungekannte Details zu Tage gefördert.

„Das Kürnbachhaus ist das Herzstück des Freilichtmuseums, ein ehrwürdiges Bauwerk, das nicht nur die Forschung seit über 100 Jahren begeistert, sondern auch für unsere Besucherinnen und Besucher heute etwas ganz Besonderes ist“, unterstrich Landrat Dr. Heiko Schmid. „Wir freuen uns, dass mit der Unterstützung des Bundes bald auch die künftigen Besucherinnen und Besucher hier in zeitgemäßer Form erleben können, wie die Menschen in diesem Haus früher gelebt und gearbeitet haben.“

(Pressemitteilung: Landratsamt Biberach)