Bürgermeister Andreas Denzel verabschiedet Helga Roth in den Ruhestand

Bürgermeister Andreas Denzel überreichte Helga Roth zum Abschied ein Geschenk.
Bürgermeister Andreas Denzel überreichte Helga Roth zum Abschied ein Geschenk. (Bild: Stadt Ochsenhausen)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Nach mehr als 41 Jahren im öffentlichen Dienst hat Bürgermeister Andreas Denzel am Donnerstag (15. Dezember) Helga Roth in den Ruhestand verabschiedet.

Bei der jährlichen Adventsfeier der Stadtverwaltung lobte das Stadtoberhaupt die langjährige Mitarbeiterin für ihren Einsatz für die Stadt Ochsenhausen: „Als Sie gebraucht wurden, haben Sie Ihre Pflicht erfüllt – weit über das übliche Maß hinaus!“ In einer kurzen Laudatio blickte er zurück auf das nun zu Ende gehende Berufsleben der künftigen Rentnerin.

Die persönlichen Daten wolle er dabei aussparen, so der Bürgermeister, da dies „bei Frauen meist ein etwas heikles Thema“ sei. Stattdessen griff er die in den Personalakten angegebene Tätigkeitsbezeichnung der „Hausmeister-Ehefrau“ auf. Bei der Recherche im Internet sei er dabei lediglich auf eine Fernseh-Serie um einen gewissen Hausmeister Krause gestoßen. Das treffe auf die ausscheidende Helga Roth aber nicht zu.

Als Arbeiterin für die Grund- und Gemeinschaftsschule Ochsenhausen-Reinstetten 1981 vom Ortschaftsrat Reinstetten ausgewählt, habe Frau Roth ihren als Hausmeister tätigen Ehemann die ganzen Jahre tatkräftig unterstützt. Sie habe zuverlässig dafür gesorgt, dass sowohl in der Schule als auch in dem im Gebäude untergebrachten Gemeindesaal alles blitzeblank gewesen sei. Da das Ehepaar auch in einer Dienstwohnung auf dem Schulgelände gewohnt habe, seien sie nicht nur von Schülern, Eltern und Lehrern als Ansprechpartner gefragt gewesen, sondern auch von Vereinen oder anderen Nutzern des Gemeindesaals.

Dass dies das ein oder andere Mal auch zu „unkonventionellen Zeiten“ geschehen sei, könne die junge Rentnerin sicher bestätigen. Denzel zollte der ausscheidenden Mitarbeiterin Respekt und Anerkennung für ihre Arbeit. Besonders beeindruckt habe ihn, dass sie beherzt die Aufgaben ihres Mannes übernommen habe, als dieser schwer erkrankt sei. Er wünschte ihr für den Ruhestand alles Gute und dass sie „künftig mehr Zeit damit verbringen könne, Dinge zu tun, die ihr einfach nur Freude bereiteten“.

(Pressemitteilung: Stadt Ochsenhausen)