Bürger / innen sind zum Mitmachen aufgefordert

Das Konstanzer Grenzbachareal soll zeitnah umgestaltet werden.
Das Konstanzer Grenzbachareal soll zeitnah umgestaltet werden. (Bild: Stadt Konstanz)

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Konstanz – Noch in diesem Jahr zieht das Technologiezentrum Konstanz (TZK) – laut städtischer Mitteilung – von der Blarerstraße auf das Bückle-Areal. Wie lässt sich die dadurch freiwerdende Fläche mitten in der Stadt am besten nutzen? 

Der Technische und Umweltausschuss hat im Juli 2020 dazu – so die Stadt Konstanz weiter – einstimmig beschlossen, ein so genanntes Qualifizierungsverfahren durchzuführen: Drei Planungsteams, Fachleute und Bürger / innen seien eingeladen, gemeinsam Konzepte zu entwickeln, damit am Grenzbachareal ein kreativer und vielfältiger Ort zum Wohnen, Leben und Arbeiten entsteht.

Mit dem vom Gemeinderat beschlossenen Umzug des TZK von der Blarerstraße auf das Siemensareal ergibt sich die Chance, die Fläche am Grenzbach neu zu denken, zu ordnen und zu nutzen. Bereits im Sommer 2021 beginne die Zwischennutzung der bestehenden Gebäude mit einer städtische KITA, dem Café Mondial, der Kunstschule Konstanz sowie weiterer Nutzungen.
 
Ab April 2021 führt das Amt für Stadtplanung und Umwelt ein Planungsverfahren durch – im engen Dialog mit drei erfahrenen Planungsbüros, Fachexperten, Vertreter / innen aus Politik und Verwaltung sowie potenziellen Nutzer / innen und interessierten Bürger / innen. Das Ziel: ein stimmiges Gesamtkonzept für das Grenzbachareal, das städtebauliche, nutzungsstrukturelle, wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte gleichermaßen einbezieht.

Das Programm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ des Landes Baden-Württemberg fördert „innovative Vorhaben, die in besonderem Maße den Zielen der qualitätsvollen Innenentwicklung, der Flächeneffizienz sowie der Schaffung attraktiver, kompakter Siedlungsmuster mit zukunftsweisenden ressourceneffizienten Strukturen beitragen.“

„Für uns in Konstanz ist diese Förderung Auszeichnung und Ansporn zugleich“, betont Marion Klose, Leiterin des Amts für Stadtplanung und Umwelt. Gerade die Lage im gründerzeitlich geprägten Stadtteil „Paradies“ biete der Stadt ein seltenes Potential, mit diesem Projekt eine zukunftsweisende Nutzungsmischung von Wohnen, Arbeiten und Leben innerhalb der gewachsenen Strukturen zu entwickeln.

„Das Workshop-Verfahren bietet dabei die Möglichkeit, im Austausch zwischen Planungsteams, den zukünftigen Nachbar / innen und Nutzer / innen, dem Begleitgremium sowie den städtischen Beteiligten, gemeinsam Konzepte zu entwickeln, damit am Grenzbachareal ein vielfältiger und kreativer Ort entsteht“ erklärt die Amtsleiterin.

Am Freitag, 16. April, sind von 9 bis 14 Uhr alle interessierten Bürger / innen zum öffentlichen Auftaktworkshop eingeladen. Neben Informationen zum Verfahren und den Rahmenbedingungen, steht der Dialog mit den drei Planungsteams und allen beteiligten Fachleuten und Institutionen im Mittelpunkt. Den Link zur Anmeldung sowie alle weiteren Informationen zum Prozess sind unter www.konstanz.de/grenzbachareal abrufbar.