Brot&Bier in Aulendorf: Ein Abend über Lebensfreude, Genuss und Spiritualität

Brot&Bier in Aulendorf: Ein Abend über Lebensfreude, Genuss und Spiritualität
„Brot & Bier“ hieß dieses Mal das Format der Mobilen Jugendseelsorge, denn sie gastierten in der Sudhaus der Schlossbrauerei Aulendorf. (Bild: Mobile Jugendseelsorge, Diakon David Dösl)

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Das neue Format „Brot & Wein“ der Mobilen Jugendseelsorge gastierte am Freitag, den 25. November, in der Sudhaus der Schlossbrauerei Aulendorf.

Als Projektpartner trat diesmal die Katholische Erwachsenenbildung Aulendorf hinzu und es hieß, wie könnte es auch anders sein, für dieses Mal „Brot & Bier“. Denn schließlich ging es um den feinen Gerstensaft und vor allem um die Person und die Weltsicht von Flo Angele, Brau- und Zunftmeister, Wirt und Veranstalter, Lektor und Kommunionhelfer.

Pastoralreferentin Daniela Mangold hatte die Idee für den Abend entwickelt und spannte in ihrer Moderation immer wieder den Bogen zwischen Sinn- und Sinnlichkeit, Fasten und Feiern, christlicher Tradition und Bierbraukunst. Als spiritueller Sidekick war auch Jugendseelsorger David Bösl am Bierfass, das als Stehtisch diente.

Von Anfang an wurde einfach viel gelacht, eine heitere, fröhliche Stimmung erfüllte das voll besetzte Sudhaus und das Bier wurde natürlich nicht nur erklärt und gepriesen, sondern auch getrunken.

Flo Angele erwies echte „Alleinunterhalterqualitäten“ und verriet auch, dass es nur um ein Haar nicht mit seiner Schauspielkarriere geklappt hatte und er auch dem Rat Pfarrer zu werden nicht folgen konnte, aber als Braumeister habe er seine Berufung gefunden.

David Bösl, der sich sein Studium als Bierfahrer finanzierte, ging etwas in die Idee- und Sinngeschichte des Bieres und klärte das Publikum darüber auf, warum die Geschichte des Bieres mit der Vertreibung aus dem Paradies begann und warum in den Sagen der alten Sumerer (die Vorlage für so manche biblische Erzählung wurden) der Mensch durch das Trinken von Bier erst zum Menschen wurde.

Natürlich wurde auch die mönchische Bierbraukunst geschildert und der kreative Umgang der Klöster mit der Fastenzeit. Dem Anspruch des Abends heiter und zugleich tiefgründig zu sein, wurde der Dialog gerecht und so mancher im Publikum hätte den Gesprächspartnern noch gerne länger zugehört, aber es brauchte natürlich auch noch Zeit für persönliche Begegnungen an der Bar und an den Tischen. „Es war eine sehr schöne, gelungene Veranstaltung. Bitte mehr davon.“, so eine Teilnehmerin beim Nachhausegehen.

(Pressemitteilung: Mobile Jugendseelsorge, Diakon David Dösl)