Vorratshaltung für den Notfall Blackout: Das sollte jeder zu Hause haben

Unsichere Energieversorgung – unsichere Zeiten: Vorratshaltung für den Notfall.
Unsichere Energieversorgung – unsichere Zeiten: Vorratshaltung für den Notfall. (Bild: picture alliance / dpa-tmn | Christin Klose)

Bei einem großflächigen Stromausfall sind die Supermärkte zu, der Kühlschrank fällt aus und aus dem Wasserhahn kommt kein Tropfen Trinkwasser mehr. Das sollten Sie auf Vorrat daheim haben, um auf den Blackout vorbereitet zu sein.

Die weltweiten Gesamtauswirkungen des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine sind schwer einzuschätzen und macht allen Menschen große Sorgen. Was kommt und wie kann ich mich vor einem „Blackout“ schützen? Die Zeiten, in denen Prepper (Personen, die sich mittels individueller Maßnahmen auf verschiedene Arten von Katastrophen vorbereiten) belächelt worden sind, sind vorbei. Vor allem dann, wenn bestimmte Lebensmittel gerade günstig zu haben sind, sollten Sie zuschlagen! Spar-Tipps zum Einkaufen gibt es übrigens hier.

Stadt verteilt Flyer mit Infos zur Vorratshaltung

Aktuell ist der ausführliche Ratgeber der Stadt Rosenheim in aller Munde. Die Stadt in Oberbayern will für kommende Eventualitäten vorbereitet sein und hat deshalb einen Flyer an alle Haushalte verteilen lassen. Seit Dezember 2018 beschäftigt man sich in der Stadt intensiv mit der Möglichkeit eines sogenannten Blackouts.

Empfehlung: Das sollten Sie für 14 Tage zu Hause haben

Ein Auszug aus der Pressemitteilung: Was sollte man für mindestens zwei Wochen zu Hause haben? Planen Sie wie für einen 14-tägigen Campingurlaub in den eigenen vier Wänden:

  • Wasser:
    Ein Notvorrat mit 2,5 l/Kopf – evtl. Wasserfiltersystem (autark ohne Strom)
  • Nahrung:
    haltbare Lebensmittel, wie z. B. Gläser / Konserven (Gemüse und Obst), Getreide und Hülsenfrüchte, Nudeln, Reis, Knäckebrot, Zucker, haltbare Milch …
  • Bargeld:
    (die Summe eines doppelten Wocheneinkaufs in kleinen Scheinen und Münzen – gut gesichert!)
  • Medizin:
    Hausapotheke und persönlich lebensnotwendige Medikamente (z. B. Insulin)
  • Erste-Hilfe-Kasten
  • Hygiene-Artikel
  • Kerzen, Zündhölzer
  • Radiogerät:
    (batterie- oder solarbetrieben) oder Kurbelradio
  • Ersatzbatterien
  • Campingkocher, Brennpaste
  • ggf. Versorgung für Haustiere (Wasser, Futter)
  • ggf. Holz für Heizung / Kamin
  • Schlafsäcke, Decken und warme Kleidung
  • evtl. immer getankter Pkw

Weitere Informationen zur Vorratshaltung bei einem Notfall (wir berichteten) gibt’s auch beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.