Bittere Niederlage beim direkten Konkurrenten

Unterliegen torreich in Peiting: die Islanders des EV Lindau.
Unterliegen torreich in Peiting: die Islanders des EV Lindau. (Bild: Archivfoto/Betty Ockert)

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Peiting – Die EV Lindau Islanders haben in der Eishockey-Oberliga Süd beim EC Peiting eine 4:7-Niederlage hinnehmen müssen. Im Tor gab es – im Vergleich zum Spiel am Freitag gegen Deggendorf einen Wechsel. Lucas Di Berardo stand in Peiting im EVL-Tor, während David Heckenberger den Platz als Back-Up eingenommen hatte.

Beide Teams begannen das Spiel – laut EVL-Vereinsmitteilung – abwartend, man war sich bewusst, um was es in dieser Partie ging. Die erste Chance im Spiel ging auf das Konto der Hausherren, Lucas Di Berardo war aber zur Stelle und vereitelte den Gegentreffer. Im weiteren Verlauf erhöhten die Islanders das Tempo hatten auch eine große Chance.

In der 14. Minute waren es dann die Hausherren aus Peiting, die den ersten Treffer des Spiels erzielten: Martin Hlozek war der Torschütze. Nur zwei Minuten später war es erneut Hlozek, der traf und für die Peitinger auf 2:0 stellte. Mit diesem Spielstand ging es auch in die erste Pause. Auch zu Beginn des zweiten Drittels hatten die Peitinger das Heft in der Hand.

Lucas Di Berardo und der Pfosten bewahrten die Gäste vorerst vor einem größeren Rückstand. In der 24. Minute gab es jedoch den nächsten Gegentreffer für Lindau. Feuerecker traf mit einem satten Schlagschuss zum 3:0. Nach diesem weiteren Nackenschlag, wachten die Islanders – laut Mitteilung – endlich auf und fuhren ein starkes Break, was zum ersten Treffer führte.

Den Schuss von Raphael Grünholz konnte Hechenrieder noch abprallen lassen – gegen den Nachschuss von Matteo Miller war er aber chancenlos. Nun waren die Lindauer voll im Spiel, denn nur zwei Minuten später erzielte Florian Lüsch den Anschluss zum 2:3. Kurz nach diesem Treffer, war Lindau erneut  mit viel Schwung im Angriffsdrittel, als die Partie wegen der ausgefallenen Spielzeituhr gut fünf Minuten unterbrochen wurde.

In dieser Phase für die Lindauer natürlich Gift. Es beeinträchtige aber nicht wirklich, denn nach Wiederanpfiff waren es die Lindauer mit den ersten Offensivaktionen. Als Peiting dann aber in Scheibenbesitz kam, nutzten sie dies eiskalt aus und stellten durch Reichert auf 4:2. Die erste Strafe im Spiel gab es für den EV Lindau, was Peiting – als aktuell beste Powerplay-Mannschaft – nach nur 14 Sekunden zu nutzen wusste.

Martin Mazanec war in der 31. Minute der Torschütze zum 5:2. Nun war der Lindauer Mannschaft anzumerken, dass der Stecker ein wenig gezogen war. Man brauchte eine kurze Zeit, um sich von diesen Gegentoren zu erholen. Kurz vor Drittelende konnten die Islanders, trotz guter Abschlüsse, ein „Fünf-gegen-Drei“-Powerplay nicht zu einem Treffer nutzen.

Früh im letzten Drittel waren die Islanders zweimal in Unterzahl, überstanden diese aber unbeschadet. Im voller Mannstärke konnten die Islanders den nächsten Treffer der Partie erzielen. Dominik Ochmann war – nach Pass von Andreas Farny – der Torschütze zum 5:3.

Als die Islanders die Peitinger im Anschluss unter Druck setzten, bekamen diese eine Strafe wegen Spielverzögerung. Dieses Powerplay nutzten unsere Lindauer schnell aus, als Simon Klingler in der 55. Minute mit einem schönen Schlagschuss auf 5:4 stellte. Nun warfen die Islanders nochmal alles nach vorne.

Als Peiting anderthalb Minuten vor Ende der Partie eine Strafe kassierte, nahm Gerhard Puschnik die Auszeit für Lindau und zog auch den Goalie. Dies zahlte sich aber zweimal nicht aus, denn Nagtzaam kam an den Puck und konnte in Unterzahl mit zwei Empty-Net-Treffern den 7:4-Endstand markieren.

Schon am Wochenende gibt es die Chance auf eine Revanche. Denn dann sind gleich zwei direkte Konkurrenten im Kampf um die „Play-Offs“ zu Gast am Bodensee. Am Freitag, 19. Februar, 19.30 Uhr, ist der EC Peiting zu Gast und am Sonntag (21. Februar, 17 Uhr) kommen die Blue Devils Weiden vorbei.

Tore:

ECP#8 Hlozek , 14. Min., 1:0
ECP#8 Hlozek, 16. Min., 2:0
ECP#27 Feuerecker, 24. Min., 3:0
EVL#11 Miller, 25. Min., 3:1
EVL#98 Lüsch, 27. Min., 3:2
ECP#96 Reichert, 29. Min., 4:2
ECP#67 Mazanec, 31. Min., 5:2
EVL#21 Ochmann, 49. Min., 5:3
EVL#67 Klingler, 55. Min., 5:4
ECP#10 Nagtzaam, 60. Min., 6:4
ECP#10 Nagtzaam, 60, Min., 7:4