Bikepark am Uferweg könnte schon Ende der Sommerferien Realität sein

Fiebern der Eröffnung des Bikeparks entgegen: Lius Traub (links), Vater Ingo Traub, Magnus Reisch, Emil Hornstein, Bürgermeisterin Doris Schröter, Johanna Nußbaumer, Vater Edwin und Sohn Matteo Heudorfer.
Fiebern der Eröffnung des Bikeparks entgegen: Lius Traub (links), Vater Ingo Traub, Magnus Reisch, Emil Hornstein, Bürgermeisterin Doris Schröter, Johanna Nußbaumer, Vater Edwin und Sohn Matteo Heudorfer. (Bild: Stadtverwaltung)

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Bad Saulgau – Bereits in wenigen Wochen könnten Fahrradcracks auf dem brandneuen Bikepark Bad Saulgau die ersten Runden drehen. Die Stadt stellt hierfür ein rund 1.700 Quadratmeter großes Grundstück am Uferweg, hinter dem Bauhof, zur Verfügung. Dort werden in den kommenden Wochen Hügel, Sprünge, Wellen und Kurven aufgeschüttet.

Die Idee zum Projekt hatten mehrere Jugendliche, die für ihr Projekt bereits tatkräftig mit angepackt und das Grundstück für die Bauarbeiten aufgeräumt und vorbereitet haben. Gesucht sind jetzt noch Sponsoren und Spender, damit der Kurs mit professioneller Unterstützung angelegt werden kann.

Zu den Bikern, die den Einfall für eine eigenen Bikepark hatten, gehört Emil Hornstein. Gemeinsam mit weiteren Jugendlichen stellte der 13jährige das Projekt in einer Videokonferenz Bürgermeisterin Doris Schröter vor. Diese ist vom Vorhaben begeistert, auch weil von den Jugendlichen „ernsthaft mit dieser Idee umgegangen wird“. Das alles sei ein sehr gutes Signal, dass die Jugendlichen sich auch längerfristig engagiert für ihr eigenes Projekt einsetzten.

Zusammen mit Stadtbaumeister Roland Schmidt ging es für die Jugendlichen auf die Suche nach einem passenden Platz. „Wir haben einfach die freien Grundstücke gemeinsam angeschaut. Und das Grundstück am Bauhof hat uns am besten gefallen“, weiß der ebenfalls 13jährige Matteo Heudorfer.  

Und die 12jährige Johanna Nußbaumer erklärt: „Danach haben wir uns einfach Gedanken gemacht, wie wir einzelne Elemente wie Hügel, Sprünge oder Tables anordnen wollen“. „Und damit wir wissen, worauf wir achten müssen, haben wir uns aber erst einmal andere Bikeparks angeschaut“, ergänzt der 13jährige Magnus Reisch.

Mittlerweile ist ein professioneller Bikeparkbauer aus Albstadt mit im Boot. Der verfügt über die notwendigen Fachkenntnisse, um den Kurs passend für ganz unterschiedliche Bedürfnisse anzulegen. Sowohl Kinder und Fahranfänger*innen werden damit auf ihre Kosten kommen, als auch fortgeschrittene Biker, die immer wieder neue Tricks und Techniken ausprobieren können. Dafür soll zunächst ein sogenannter Pumptrack entstehen. Dabei wird Geschwindigkeit ausschließlich durch Gewichtsverlagerung und gezielte Zieh- und Drückbewegungen aufgebaut. Für mehr Action werden in den Kurs aber gleich zu Beginn zusätzliche Elemente integriert, beispielsweise Sprünge oder Drops.

Auf 20.000 bis 25 000 Euro schätzt Ingo Traub die Kosten. Man sei aber optimistisch, dass die Mittel durch Sponsoring zusammenkämen. Traubs Sohn Lius kündigt dabei schon einmal an: „Falls notwendig, gehen wir einfach zum Spendensammeln“.

Steht die Anlage erst einmal, übernimmt die Stadt den Betrieb. Die Anlage funktioniert dann wie ein Spielplatz Sie ist für alle Kinder und Jugendlichen zugänglich und nutzbar und der Bauhof führt regelmäßige Kontrollen durch.

(Pressemitteilung: Stadt Bad Saulgau)