Meckenbeuren-Liebenau (wb) – Unter den Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt findet sich ein besonderes Buch, deren Autorinnen und Autoren Menschen mit Behinderungen aus der Stiftung Liebenau sind. Es öffnet die Tür zu einer neuen Welt, die vielen unbekannt ist und ermöglicht Begegnungen mit anderen Menschen, ihren Erlebnissen und Perspektiven, schreibt die Stiftung in ihrer Pressemitteilung.
„Mit diesem Buch möchten wir den Menschen in der Stiftung Liebenau eine Bühne geben“, sagt Prälat Michael H. F. Brock, Vorstand der Stiftung Liebenau, der als Mit-Herausgeber mit Ruth Hofmann und Anne Oschwald fungiert. Unter dem Titel „So vieles, was mein Herz bewegt“ sprechen Menschen mit Behinderungen über sich – manchmal zurückhaltend, manchmal schwelgerisch. Mit ihren Erinnerungen, Gedichten, Interviews, Gedankensplittern lassen sie andere an ihrer Welt teilhaben.
Den Impuls für das Buch, das im Patmos-Verlag erschienen ist, gab ein kreatives Schreibseminar und einen anschließende Schreibwerkstatt in der Stiftung Liebenau. Über mehrere Monate fanden Erinnerungen, Kummer, Freuden, Wünsche und Sehnsüchte ihren Weg aufs Papier. Einige haben selbst geschrieben, andere haben ihre Gedanken diktiert. Parallel zu den Werkstatt-Texten entstanden weitere Texte, manche ganz eigenständig daheim, andere bei Gruppenarbeiten, begleitet von engagierten Fachkräften. Geprägt war die Arbeit von großem Respekt füreinander und von vertrauensvoller Offenheit. „Die Schreibwerkstatt war für mich optimal. Da konnte ich schreiben, was ich fühle und denke und was gerade in meinem Kopf herumschwirrt. Schreiben liegt mir am Herzen und macht mir sehr viel Freude“, sagt etwa Johanna Stumpfögger.
Mehr über das Buch, eine Leseprobe und eine digitale Buchvorstellung finden sich hier: www.stiftung-liebenau.de/buch-mein-herz.
Im Buchhandel erhältlich
„So vieles, was mein Herz bewegt“, Patmos Verlag, 2021, ISBN 978-3-8436-1320-0, Preis 15 Euro.