Besucher erklimmen wieder das Ulmer Münster

Das Ulmer Münster.
Das Ulmer Münster. (Bild: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild)

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Über Monate war er wegen einer Sanierung nicht zugänglich. Nun öffnet der höchste Kirchturm der Welt wieder für Besucherinnen und Besucher. Doch bis ganz hoch kommen sie noch nicht.

Ulm (dpa) – Der Turm des Ulmer Münsters ist nach langer Schließung wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Der untere Teil des höchsten Kirchturms der Welt darf seit dem heutigen Samstag wieder bis zur ersten Plattform samt Turmstube auf 70 Metern Höhe bestiegen werden. «Es war überraschend viel los, auch viel internationales Publikum», bilanzierte Silke Reiser vom Besucherbetrieb Ulmer Münster den ersten Tag. «Die Leute sind begeistert, dass sie wieder hoch können.»

Seit März 2021 war der Turm wegen Instandsetzungsarbeiten in zwei Treppenhäusern vorübergehend geschlossen. Wer nun hinauf möchte, muss einen Impf- oder Genesenen-Nachweis vorlegen. Durch getrennte Auf- und Abstiege wird ausgeschlossen, dass sich die Besucherinnen und Besucher in den engen Treppenhäusern entgegenkommen.

Die Treppen oberhalb der ersten Plattform bis zu einer Höhe von 102 Metern bleiben nach Angaben des Besucherbetriebs des Münsters vorerst weiter geschlossen. Man hoffe, dass man im Sommer ganz öffnen könne, sagte Reiser. Das sei abhängig von einem statistischen Gutachten und einer Genehmigung der Denkmalschutzbehörde. Dass man nicht ganz hoch gehen konnte, habe am Wiedereröffnungstag nicht gestört. Viele seien zum ersten Mal auf dem Münster gewesen, sagte Reiser. «Da sind die 70 Meter und 392 Stufen bis zur ersten Ebene eben ein großes Event.» Das Ulmer Münster hat den mit 161,53 Metern höchsten Kirchturm der Welt.