Trauerarbeit und Organisation Bestatter sind Helfer in schweren Stunden

Bestatter sind Helfer in schweren Stunden
Bestatter begleiten Trauernde durch ihre schwersten Stunden, sie kümmern sich nicht nur um eine würdevolle Trauerfeier, sie nehmen die Angehörigen an die Hand und unterstützen bei Bürokratie und Organisatorischem. (Bild: Pavel Danilyuk von Pexels)

Wenn ein Angehöriger stirbt, steht die Welt erst einmal still. Der erlittene Schock und die Trauer machen hilflos. Trotzdem müssen schnell viele Dinge erledigt werden, die nicht warten können. Bestatter begleiten Trauernde durch ihre schwersten Stunden.

Während sich die Gedanken in einer Endlosschleife um den erlittenen Verlust drehen, stehen viele Entscheidungen rund um die Bestattung und Trauerfeier an. Wichtige Unterlagen, wie Personalausweis, Geburtsurkunde oder Heiratsurkunde werden da zum Beispiel benötigt. Wer muss benachrichtigt werden und welche Schritte sind jetzt vorrangig?

Hilfe bei organisatorischen Aufgaben

Bei all diesen Fragen sind Bestattungsunternehmen wichtige Helfer. Sie nehmen der Trauerfamilie anfallende Arbeiten ab und erledigen auf Wunsch sämtliche Formalitäten, kündigen Verträge, übernehmen Abmeldungen bei Versicherungen und beantragen Rentenleistungen.

Die Angehörigen an der Hand nehmen

Sie zeigen verschiedene Möglichkeiten für eine würdevolle Trauerfeier auf und nehmen die Angehörigen an die Hand. So bleibt während der ersten Tage Zeit, die Situation und den Verlust überhaupt richtig zu realisieren. Auf Wunsch werden vom Bestattungsunternehmen auch der ganze Trauerdruck und die Anzeigen in der Zeitung übernommen. Mit dem nötigen Verständnis und ihrem einfühlsamen Verhalten sind die geschulten Mitarbeiter für viele wie ein Anker auf hoher See.

Der Tod eines geliebten Menschen ist für die Hinterbliebenen meist ein schwerer Schicksalsschlag, der von tiefer Trauer begleitet wird. Mitgefühl und Anteilnahme können in der Trauerphase helfen.
Der Tod eines geliebten Menschen ist für die Hinterbliebenen meist ein schwerer Schicksalsschlag, der von tiefer Trauer begleitet wird. Mitgefühl und Anteilnahme können in der Trauerphase helfen. (Bild: Pavel Danilyuk von Pexels)

Planungen am besten schon zu Lebzeiten

Viele Menschen schieben das Thema Tod weit von sich. Das hat doch alles noch Zeit. Wenn es um die Art der Bestattung geht, stehen dann viele Angehörige hilflos da und wissen nicht, was genau der Verstorbene wollte: Eine Feuerbestattung, die letzte Ruhe unter einem Baum im Friedwald, eine Erdbestattung oder gar eine Flussbestattung? Es macht durchaus Sinn, sich schon zu Lebzeiten Gedanken über den letzten Weg zu machen.

Diese Bestattungen liegen im Trend

In den letzten Jahrzehnten hat ein Wandel in der Art der Bestattung stattgefunden. Weg von der Erdbestattung und hin zur Feuerbestattung. Bundesweit machen diese rund 70 Prozent aus. Die Flussbestattung ist beispielsweise auch eine neue Form der Bestattung. Das Bestattungshaus Zimmermann mit seinen Büros in Schlier und Weingarten bietet für naturverbundene Menschen, die das Wasser lieben und darin Ihre letzte Ruhe finden möchten, auch diese Form der Naturbestattung an.

Die Flussbestattung findet in Flüssen und Seen in Holland statt, da sie in Deutschland (noch) nicht zugelassen sind. Durch die räumliche Nähe und die liberalen Gesetze in den Niederlanden ist diese Bestattungsform aber auch von Deutschland aus möglich.

Trauer zulassen

Jeder empfindet Schmerz anders und jeder Mensch trauert auf seine Weise. Das kann Wochen, Monate oder auch Jahre dauern. Der Schmerz darf sein und soll sein. Er stellt für manche auch eine nicht aufhörende Verbindung zum Verstorbenen dar. Der Schmerz ist wie eine Wunde. Anfangs ist sie sehr tief, doch ganz langsam ebbt er ab. Heilt… Und wenn er doch auch spürbar bleibt, so wird er irgendwann milder. Nicole Friederichsen, vom Bundesverband Trauerbegleitung e.V. sagt in einem Gesundheitsbericht zum Thema Trauer bei der AOK folgendes dazu: „Die Größe der Narbe hängt am Ende auch davon ab, wie oft man den Schorf wieder abgerissen hat und wie die Wundheilung insgesamt verlaufen ist. „Manche Narben schmerzen auch nach Jahren noch. Andere verblassen im Laufe der Zeit und spielen im Alltag eine untergeordnete Rolle.“ Hier gilt die alte Weisheit, dass Zeit alle Wunden heilt. Doch was, wenn sie das nicht tut? Wer so gar keinen Weg aus der Trauer findet, antriebslos ist oder auch anderweitig bemerkt, dass ihn der Tod der oder des Angehörigen so stark belastet, dass es schwer fällt, den Alltag zu meistern, sollte sich Hilfe holen. Auch hier haben Trauerbegleiter die richtigen Ansprechpartner und Adressen parat. Fragen Sie nach Hilfe, wenn Sie Hilfe benötigen.