Beleidigt, bedroht und drei Autos geschrottet: Mann eskaliert bei Abschleppdienst in Weingarten

Bei der Firma Tränkle kam es am Wochenende zu zwei Polizeieinsätzen, weil ein Mann auf dem Firmengelände randalierte und Mitarbeiter bedrohte.
Bei der Firma Tränkle kam es am Wochenende zu zwei Polizeieinsätzen, weil ein Mann auf dem Firmengelände randalierte und Mitarbeiter bedrohte. (Bild: David Pichler)

Kurios und ärgerlich zugleich: Am Wochenende hat ein Mann gleich drei Autos geschrottet, Mitarbeiter des Abschleppdiensts Tränkle in Weingarten bedroht und das Auto von seiner Oma geklaut.

Angefangen hatte der Streit mit einer Panne des VW Golf von einem 35 Jahre alten Mann. Routinearbeit für die Firma Tränkle und deren Mitarbeiter. Tagtäglich schleppen die KFZ-Profis zahlreiche Autos und Unfallwracks ab. „Aber sowas haben wir auch noch nicht erlebt“, sagt Wolfgang Tränkle, Geschäftsführer des Abschleppdienst Tränkle mit zwei Standorten in Weingarten. Nachdem das Auto des 35-Jährigen auf dem Hof der Firma Tränkle in der Waldseer Straße abgeliefert wurde und der Fahrer die Abschleppgebühren nicht bezahlen konnte, rastete er völlig aus. „Mehrere Male hat er meinen Mitarbeiter vor laufender Kamera bedroht, dass er ihn mit einem Messer umbringen würde“, berichtet Wolfgang Tränkle. Nach zahlreichen Anrufen des 35-Jährigen und einem Polizeieinsatz mit Aussprache eines Platzverweises kehrte für wenige Stunden Ruhe ein.

Drei Fahrzeuge geschrottet: Mann prallt gegen Tränkle-Auto

Am Sonntagmorgen eskalierte der Konflikt erneut. Mit einem anderen Fahrzeug, mutmaßlich das seiner Oma, raste der Mann auf den Hof, war hier aber so schnell unterwegs, dass er gegen einen Mietwagen der Firma Tränkle prallte. Der Aufprall war so heftig, dass an beiden Fahrzeugen ein hoher Sachschaden entstand.

Während der Fahrer wieder großes Aggressionspotential zeigte und einen Mitarbeiter der Firma Tränkle laut Polizei mit einem Messer bedrohte, schloss sich der Mitarbeiter zum Eigenschutz in einem Gebäude ein. Die hinzugerufene Polizei brachte den Mann dann noch am gleichen Sonntagmorgen in eine spezielle Einrichtung. Er muss nun mit Anzeigen wegen Bedrohung und einer Straßenverkehrsgefährdung rechnen.

Hinweis: Dieser Text wurde von einem Freien Journalist verfasst.