Beitrag zum Klimaschutz: Landkreis übergibt kostenlose Biotonne an den „Fairteiler“

(von links) Landrat Harald Sievers, Leutkirchs Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle, Carolin Hornstein (Amt für Finanzen, Beteiligungen und Kreislaufwirtschaft, LK Ravensburg), Laura Holzhofer (Projekt KERNiG, Stadt Leutkirch), Katja Baumgardt (Leitung „Sonnentreff“, Johanniter) und Silvana Schapke (Ehrenamtliche Helferin).
(von links) Landrat Harald Sievers, Leutkirchs Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle, Carolin Hornstein (Amt für Finanzen, Beteiligungen und Kreislaufwirtschaft, LK Ravensburg), Laura Holzhofer (Projekt KERNiG, Stadt Leutkirch), Katja Baumgardt (Leitung „Sonnentreff“, Johanniter) und Silvana Schapke (Ehrenamtliche Helferin). (Bild: Stadt Leutkirch)

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Landrat Harald Sievers und Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle haben kürzlich eine kostenlose Biotonne an die „Fairteiler-Station“ in Leutkirch übergeben.

Leutkirch – In der „Foodsharing-Fairteiler-Station“ in Leutkirch können Lebensmittel abgegeben werden, die noch genießbar sind, aus irgendwelchen Gründen jedoch nicht mehr gebraucht werden können – beispielsweise Obst und Gemüse mit kleinen Schönheitsfehlern, aber auch Lagerbestände mit nahendem Mindesthaltbarkeitsdatum. Diejenigen, die diese Lebensmittel konsumieren möchten, dürfen sich zur Aufstockung ihres Lebensmittelvorrats aus der Station herausnehmen was sie benötigen.

Ein Team von Ehrenamtlichen ist vor Ort stets im Einsatz. Der Landkreis unterstützt dies im Rahmen der Abfallvermeidungsstrategie und stellt eine kostenlose Biotonne zur Verfügung. Der letzte Verwertungsweg ist dann die Biotonne: Darin können die Lebensmittel, welche dann wirklich nicht mehr zum Verzehr geeignet sind, einer sinnvollen Verwertung zugeführt werden, denn mit dem Biomüll des Landkreises wird Biogas und wertvoller Dünger erzeugt.

Alle Beteiligten leisten somit einen nicht unerheblichen Beitrag zum Klimaschutz im Hinblick auf die Lebensmittelverwertung, denn „20 bis 30 Prozent der klimarelevanten Gase stammen aus dem Ernährungssektor“, betont Leutkirchs Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle. Durch die Reduzierung der Lebensmittelabfälle werden die natürlichen Ressourcen wie Wasser, Ackerboden und Dünger geschont. „In Deutschland entstehen jedes Jahr rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle“, erklärt Laura Holzhofer, Verantwortliche für das Projekt „KERNiG“ bei der Stadt Leutkirch im Allgäu. „Mit dem Fairteiler in Leutkirch können wir einige Synergieeffekte erzielen. Nicht nur Menschen kann damit geholfen werden, sondern auch ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden“, so Holzhofer weiter.

„Gerade in diesen schwierigen Zeiten, wird unser Angebot sehr gut angenommen und vor allem auch gebraucht“, betont Katja Baumgardt, die gemeinsam mit ihrem Bruder die Ursprungsidee des „Fairteilers“ in Leutkirch hatte und Leitung des Begegnungscafés „Sonnentreff“ der Johanniter ist. „Auch die Leutkircher Bäcker, Metzger, Einzelhändler oder Gastronomen finden das Projekt klasse und unterstützen uns mit Lebensmitteln“, freut sich Baumgardt.

Die „Foodsharing-Fairteiler-Station“ in Leutkirch ist eine von vier solchen Angeboten im Landkreis Ravensburg.

(Pressemitteilung Stadt Leutkirch)