Bei Computerbetrug 5.000 Euro erbeutet

Betrügerischer Geldtransfer nach vermutlichem abgreifen der Kontakdaten nach Online Überweisung.
Betrügerischer Geldtransfer nach vermutlichem abgreifen der Kontakdaten nach Online Überweisung. (Bild: Free-Photos)

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Weingarten (ots) – Opfer von Betrügern ist vergangene Woche eine 60-jährige Frau in Weingarten geworden. Diese hatte am Donnerstag einen Anruf eines angeblichen Mitarbeiters der Sicherheitsabteilung ihres Geldinstituts erhalten, der ihr mitteilte, Unregelmäßigkeiten auf dem Konto festgestellt zu haben. Da bei der Geschädigten die richtige Nummer ihrer Bank angezeigt wurde, wähnte sie sich zunächst in Sicherheit. Der unbekannte Täter versicherte ihr, dass die Versuche, von ihrem Konto Geld zu transferieren durch die Sperrung ihres Kontos verhindert werden konnte.

Nur einen Tag später meldete sich der Unbekannte erneut und teilte der 60-Jährigen mit, dass erneut versucht worden sei, Geld von ihrem Konto zu transferieren. Als die Frau um ein persönliches Gespräch mit ihrem Bankberater bat, sicherte ihr der Betrüger zu, diesen zu unterrichten, damit er sie zurückrufe. Nachdem dies nicht passierte, schöpfte die Geschädigte Verdacht, rief selbst bei ihrem Geldinstitut an und musste feststellen, dass sie betrogen worden war.

Letztlich hatten die Täter bereits vor den Anrufen mit zwei Überweisungen insgesamt 5.000 Euro vom Konto der 60-Jährigen transferiert und noch weitere Transaktionen durchführen wollen. Wie sich herausstellte, hatte die Geschädigte Ende August eine Sofortüberweisung getätigt, die sie nicht über das Online-Banking ihrer Bank, sondern über eine externe Plattform vornahm. Bei diesem Vorgang wurden vermutlich die Kontaktdaten der Frau von den Betrügern abgegriffen und für die betrügerischen Geldtransfers benutzt. Die Anrufe des angeblichen Bankmitarbeiters dienten lediglich dazu, um Zeit zu gewinnen und das Opfer in Sicherheit zu wiegen.