Bayern überschreitet Inzidenzwert von 600 – nächtliche Ausgangssperre

Bayern überschreitet Inzidenzwert von 600 – nächtliche Ausgangssperre
Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, mit Mundschutz. (Sven Hoppe/dpa/Archivbild)

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Mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt der bayerische Landkreis Regen die am stärksten von der Pandemie betroffene Region Deutschlands. Dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge (13. Dezember, 0.00 Uhr) hat die Region im Bayerischen Wald die Schwelle von 600 neuen Fällen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche übersprungen und weist nun einen Wert von 604,6 auf (Vortag: 572,3).

Zudem liegen den RKI-Angaben zufolge drei sächsische Landkreise über der 500er-Marke: Bautzen (574,1 | Vortag: 538,1), Görlitz (510,4 | 457,8) und der Erzgebirgskreis (505,8 | 472,3). Von den 412 Regionen, die das RKI ausweist (dazu gehören die Landkreise, kreisfreien Städte und die Berliner Bezirke), liegen 116 über der neu definierten Hotspot-Alarmschwelle von 200. Einen Lichtblick gibt es weiterhin an der Ostsee: Die Stadt Rostock liegt laut RKI bei 13,9 und weist somit den bundesweit niedrigsten Sieben-Tage-Inzidenzwert auf.

Angesichts der drastisch gestiegenen Corona-Zahlen hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder eine strikte nächtliche Ausgangsbeschränkungen für den ganzen Freistaat angekündigt. Bislang habe man eine Ausgangssperre von 21 bis 5 Uhr in Hotspots mit einer Inzidenz von über 200 umgesetzt – da das Land nun aber insgesamt über diesem Wert liege, werde man das jetzt „für ganz Bayern machen“, sagte Söder. Der Aufenthalt im öffentlichen Raum ist dann nur noch aus ganz wenigen triftigen Gründen erlaubt.

Quelle: ntv