Bauland deutlich teurer als im bundesweiten Schnitt

Bauland deutlich teurer als im bundesweiten Schnitt
Ein Bauhelm hängt auf einer Baustelle. (Daniel Bockwoldt/dpa/Symbolbild)

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Wiesbaden/Stuttgart (dpa/lsw) – Häuslebauer müssen für ein Stück Bauland in Baden-Württemberg deutlich mehr bezahlen als die Menschen in Deutschland insgesamt. Im Jahr 2019 waren pro Quadratmeter im Schnitt 227,44 Euro fällig, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Das sind fast 40 Euro mehr als im bundesweiten Durchschnitt. Es geht aber auch noch teurer. In Hessen kostete der Quadratmeter im Schnitt 232,24 Euro, in Bayern 301,75 Euro. In Hamburg und Berlin sind gar Preise jenseits der 1000 Euro zu zahlen.

Insgesamt ist Bauland in Deutschland laut der Statistik so teuer wie nie. Der Durchschnittspreis pro Quadratmeter lag bei 189,51 Euro – ein Rekordhoch wie bereits bei den Preisen für Wohnimmobilien. Vor allem in Ballungsräumen ist die Nachfrage nach Wohnraum gewaltig, doch es fehlt an Bauland. Das treibt die Bodenpreise in die Höhe. Zehn Jahre zuvor war ein Quadratmeter nach Angaben der Wiesbadener Behörde vom Mittwoch im Schnitt noch für rund 122,00 Euro zu haben.

Am niedrigsten waren die durchschnittlichen Kaufwerte mit jeweils unter 60 Euro pro Quadratmeter in den ostdeutschen Bundesländern Thüringen (49,67 Euro), Sachsen-Anhalt (52,19 Euro) und Mecklenburg-Vorpommern (56,10 Euro).

Nach Erkenntnissen der Statistiker steigen die durchschnittlichen Kaufwerte tendenziell mit der Gemeindegröße. In Kommunen mit weniger als 2000 Einwohnern wurden im Schnitt 66,04 Euro pro Quadratmeter bezahlt. In den 14 größten Städten der Republik mit mindestens 500 000 Einwohnern war es etwas mehr als das 17-Fache: 1128,33 Euro.