Bärtiger Nachwuchs

Kaiserschnurrbart
Kaiserschnurrbart (Bild: Tiergarten Schönbrunn/Daniel Zupanc)

WOCHENBLATT
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Der Tiergarten Schönbrunn ist der älteste Zoo der Welt. Er wurde 1752 von Kaiser Franz I. Stephan von Lothringen, dem Gemahl Maria Theresias, gegründet und ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes Schönbrunn. Seit dem Jahr 2006 besuchen den Tiergarten jährlich über 2 Millionen Besucher aus dem In- und Ausland.

Mitten in der Corona-Zeit gibt es erfreuliche Nachrichten. Der Wiener Zoo vermeldet bärtigen Affennachwuchs. „Unsere Kaiserschurrbarttamarine Tamaya und Purple haben Drillinge bekommen. Markenzeichen dieser Krallenaffenart ist ihr langer, weißer Schnurrbart, den Weibchen und Männchen tragen. Auch bei den drei Winzlingen ist der Bartansatz bereits gut zu sehen“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Der letzte Nachwuchs bei den Kaiserschnurrbarttamarinen liegt schon fünf Jahre zurück. Die Drillinge sind am 1. Dezember zur Welt gekommen. Ohne Schwänzchen sind sie nur geschätzte fünf Zentimeter groß. Ob es sich um Weibchen oder Männchen handelt, konnten die Tierpfleger noch nicht erkennen.

Für Tamaya und Purple ist es der erste Nachwuchs. Die Drillinge halten vor allem Vater Purple ordentlich auf Trab. Bei den Kaiserschnurrbarttamarinen ist die Jungenaufzucht nämlich Sache der Männchen. Hering-Hagenbeck: „Den Großteil der Zeit trägt der Vater die Jungtiere auf seinem Rücken. Werden die Kleinen hungrig, übernimmt sie die Mutter zum Säugen.“ Mit jedem Tag werden die Affen-Minis mutiger. Sie unternehmen schon erste eigene Kletterversuche. Krallen an Fingern und Zehen geben ihnen dafür den nötigen Halt. Heimisch sind die putzigen Kaiserschnurrbarttamarine in den Regenwäldern Südamerikas. In Schönbrunn wartet die Affenfamilie noch auf Tierpaten. Wer den derzeit geschlossenen Zoo unterstützen möchte, kann um 80 Euro monatlich Pate werden.

Infos unter:  www.zoovienna.at