Verkehrsführung B31 neu Stockach – Überlingen: Beginn der Umbauarbeiten

Zu Umbauarbeiten kommt es im Bereich Überlingen-Aufkirch.
Zu Umbauarbeiten kommt es im Bereich Überlingen-Aufkirch. (Bild: pixabay)

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Tübingen – Das Regierungspräsidium Tübingen beginnt ab Montag, 20. Juni 2022 mit den Umbauarbeiten des Knotens B 31alt/K 7786 bei Überlingen-Aufkirch und setzt damit den letzten Baustein des Planfeststellungsbeschlusses zur Neubaumaßnahme der B 31 neu zwischen Stockach und Überlingen um. Günstige Witterungsverhältnisse vorausgesetzt, wird die Baumaßnahme im Dezember 2022 abgeschlossen.

Die Maßnahme ist in mehrere Bauphasen eingeteilt:

Erste und zweite Bauphase

In den ersten beiden Bauphasen werden Verkehrsinseln nördlich der B 31 alt für eine provisorische Verkehrsführung zurück- bzw. umgebaut. Die südliche Anschlussrampe der B 31 alt wird zu einer Eimündung mit Linksabbiegespur umgebaut und somit für die zukünftige Verkehrsführung angepasst. Zur Umbaumaßnahme gehört auch der Rückbau der talwärts abschnittweise vorhandenen Überholmöglichkeit auf Höhe der Goldbachbrücke in Fahrtrichtung Sipplingen.

Während der Arbeiten wird der Verkehr auf der B 31 alt in Richtung Lindau/Friedrichshafen aufrechterhalten. Der Verkehr in Richtung Sipplingen/Ludwigshafen wird von Montag, 20. Juni 2022 bis voraussichtlich August 2022 über die B 31 neu und die Anschlussstelle Stockach-Ost umgeleitet.

Dritte Bauphase

Anschließend wird die Brücke über die B 31 alt saniert. Dabei werden die Brückenkappen erneuert und auf der Westseite verbreitert, um später über diese Brücke einen durch die Stadt Überlingen geplanten Radweg führen zu können. Die Arbeiten sind voraussichtlich bis November 2022 fertiggestellt. Während der Sanierung wird die Kreisstraße im Bereich der Brücke gesperrt. Die Verkehrsführung erfolgt über Provisorien im Knotenpunktbereich.

Das Regierungspräsidium wird vor Beginn der Brückensanierung in einer gesonderten Pressemitteilung die Öffentlichkeit informieren.

Vierte Bauphase

In einem letzten Bauabschnitt gegen Ende des Jahres 2022 werden nach Rückbau der Provisorien, die rekultivierten Flächen mit Oberboden versehen. Dieser wurde beim Bau der B 31 neu abgetragen und seitdem in der Erddeponie im Gewann Oberschiffle zwischengelagert.  Die Fläche wird mittels ortstypischem Saatgut eingesät und mit Obstbäumen bepflanzt.

Das Regierungspräsidium Tübingen bittet die Anliegerinnen und Anlieger sowie die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die im Zusammenhang mit der Maßnahme entstehenden Beeinträchtigungen.

Die Gesamtkosten dieser Umbaumaßnahme belaufen sich auf rund vier Millionen Euro und werden durch die Bundesrepublik Deutschland getragen.

Hintergrundinformationen:

Der Planfeststellungsbeschluss für die Neubaumaßnahme der B 31 neu, Stockach – Überlingen, BA IIB, deren Bestandteil auch der Umbau des Knotenpunktes an der alten B 31 mit der K 7786 südlich von Überlingen-Aufkirch ist, wird mit dem Umbau baulich abgeschlossen. Die seit 2019 durchgehend neue B 31 hat jetzt vollständig die Verkehrsfunktion der alten B 31 übernommen.

Das dem Planfeststellungsbeschluss zugrundeliegende Verkehrsgutachten, hat prognostiziert, dass sich das Verkehrsaufkommen auf der alten Strecke zwischen dem Anschluss Aufkirch und dem Anschluss Burgberg durch den Lückenschluss der neuen B 31 weiter verringert. Dies wurde durch aktualisierte Berechnungen bestätigt. So ist der Knoten bei Aufkirch, der bislang beidseitig Auf- und Abfahrtsäste hat, seiner geringeren Bedeutung entsprechend auf der Nordseite zurückzubauen. Die dadurch entsiegelten Flächen werden im Rahmen des ebenfalls planfestgestellten landschaftspflegerischen Begleitplans umgestaltet.

(Pressemitteilung: Regierungspräsidium Tübingen)