Auto mit fünf jungen Leuten verunglückt – drei Tote

Das ausgebrannte Wrack des Wagens, in dem drei junge Menschen ihr Leben verloren
Das ausgebrannte Wrack des Wagens, in dem drei junge Menschen ihr Leben verloren (Bild: Karsten Schröder/Westküsten-News /dpa)

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Schrecklicher Unfall in Schleswig-Holstein: Fünf junge Menschen schleudern mit ihrem Kleinwagen gegen einen Baum. Nur zwei von ihnen überleben – mit schwersten Verletzungen.

Brunsbüttel (dpa) – Drei Menschen sind bei einem Autounfall in Schleswig-Holstein verbrannt. Ein Kleinwagen mit fünf jungen Menschen war am Samstagmorgen auf der Bundesstraße 5 bei Brunsbüttel gegen einen Baum gefahren. Das Auto ging nach Angaben der Polizei in Flammen auf, drei Insassen auf der Rückbank starben.

Der 19 Jahre alte Fahrer und ein 18-jähriger Beifahrer erlitten schwerste Verletzungen, als sie aus dem Fahrzeug geschleudert wurden. Der 18-Jährige schwebe in Lebensgefahr, hieß es am Samstagnachmittag.

Der 19-jährige Fahrer habe vermutlich mit überhöhter Geschwindigkeit zunächst einen Kreisel überfahren, teilte die Polizei mit. Das Auto kam dann von der Fahrbahn ab, geriet in eine Böschung und prallte gegen einen Baum. Die drei Mitfahrer auf der Rückbank wurden eingeklemmt. Die Feuerwehr teilte mit, den Ersthelfern und Einsatzkräften sei es wegen der Flammen und der Hitze nicht gelungen, sie aus dem Wrack zu befreien. Erst nachdem die Flammen gelöscht waren, konnten die Helfer die toten Menschen bergen. Der Fahrer und der Beifahrer hätten schwer verletzt im Gras neben dem Wrack gelegen.

Die Identität der Getöteten war laut Polizei zunächst nicht zweifelsfrei geklärt. Sie seien jedoch in einem ähnlichen Alter wie Fahrer und Beifahrer, sagte ein Sprecher. Einen Medienbericht, wonach die fünf jungen Leute auf dem Heimweg von einem Discobesuch waren, konnte die Polizei zunächst nicht bestätigen.

Der Unfall passierte gegen 5.00 Uhr. Ein Feuerwehrsprecher sagte, ein Autofahrer und ein Anwohner hätten sofort Erste Hilfe geleistet. Auch die Feuerwehr sei schnell vor Ort gewesen, weil sich eine Wache ganz in der Nähe des Unfallorts befinde. Nach dem Einsatz seien die Helfer von Notfallseelsorgern betreut worden, hieß es. Die Ermittlungen zur Unfallursache und zur Fahrtauglichkeit des 19-Jährigen dauerten am Samstag an. Ein Sachverständiger untersuchte den Unfallort.