Wangen (le) – Noch bis April 2022 bietet die aktuelle Ausstellung in der Städtischen Galerie In der Badstube kleinen und großen Gästen einen fantastischen Rundgang durch die Welt der „Battery Toys“ made in Japan. Damit man sieht, wie die originalen Automaten funktionieren, zeigen kleine Videofilme, was sich da alles dreht, wie es tönt, surrt und kreist. Ein Besuch in Minikino während der Öffnungszeiten rundet den Besuch ab.
In den Figuren steckt viel Einfallsreichtum
Seit mehr als 30 Jahren sammeln Rosemarie und Götz Weidner mechanisches Spielzeug. Anfänglich nur Figuren zum Aufziehen mit Uhrwerk aus den 1950er und 1960er Jahren, Blechspielzeug, das mit Plüsch überzogen war, sowie die berühmten Musik machenden Affen. Dieses Spielzeug war damals recht günstig auf Flohmärkten zu erwerben. Der Spaß an der Vielfalt und dem Einfallsreichtum, der in diesen Figuren steckt, veranlasste sie, ihr Sammelgebiet durch japanische Batterieautomaten zu erweitern. Diese bekamen sie nicht so einfach auf dem Flohmarkt. Zum Teil haben sie Spielzeuge selbst in den USA erworben, bekamen sie über einen Freund vermittelt oder sie ersteigerten sie auf Auktionen.
Aus Japan in die ganze Welt
Viel der Figuren tragen lustige Namen – angefangen beim Barber Bear, Miss Friday Typist, die auf ihrer Schreibmaschine klimpert, Frankensteins Monster, der ständig seine Hose verliert, Mister Fox the Magician bis zu Fred Flint Stone´s Bedrock Band, Piggy Cook oder Balloon Vendor. In den USA gingen sie an große Warenhäuser oder auch an Straßenverkäufer. Besonders zu Weihnachten erfreuten sich die billigen kleinen Rappler und Zappler großer Beliebtheit. Aufgrund ihres komplexen Innenlebens haben von vielen Millionen produzierter Modelle allerdings nur wenige in gutem Zustand bis heute überlebt und sind begehrte Sammlerobjekte geworden.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, Sonn- und Feiertage 14 – 17 Uhr, Samstag 11 – 17 Uhr.
Weitere Infos: www.galerie-wangen.de