«Augsburger Allgemeine»: FCA trennt sich von Heiko Herrlich

«Augsburger Allgemeine»: FCA trennt sich von Heiko Herrlich
Heiko Herrlich verzieht sein Gesicht. (Matthias Balk/dpa/Archivbild)

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Augsburg (dpa) – Der FC Augsburg hat sich einem Medienbericht zufolge von Trainer Heiko Herrlich getrennt. Wie die «Augsburger Allgemeine» am Montag berichtet, reagierte der abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist damit auch auf die jüngste 2:3-Niederlage gegen den direkten Mitkonkurrenten 1. FC Köln am Freitagabend.

Neben Herrlich (49) muss demnach auch Co-Trainer Iraklis Metaxas gehen.

Nachfolger soll der Zeitung zufolge Markus Weinzierl (46) werden. Vom Verein selbst gab es dazu zunächst keine Stellungnahme. Die bayerischen Schwaben haben drei Spieltage vor dem Saisonende nur noch vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, den die Kölner belegen.

Die FCA-Führung sieht den Verbleib in der Bundesliga gefährdet. Gegen Köln zeigte das Team in der ersten Hälfte eine «erschreckende» Leistung, wie Manager Stefan Reuter anschließend sagte. Er lehnte nach dem Spiel ein Bekenntnis zu Herrlich, den er zuvor stets gestützt hatte, ab. Man müsse das Erlebte «sacken lassen und verarbeiten», sagte Ex-Nationalspieler Reuter. «Dann überlegen wir, was die richtigen Schritte für die letzten drei Spiele sind», ergänzte Reuter. Die letzten drei Augsburger Gegner heißen VfB Stuttgart, Werder Bremen und am letzten Spieltag Bayern München.

Herrlich hatte in Augsburg im März 2020 die Nachfolge von Martin Schmidt angetreten. Dem 49-Jährigen gelang es in der vergangenen Saison dann noch, das Team in der Eliteliga zu halten. Sein Vertrag wäre am 30. Juni 2022 ausgelaufen. Den Augsburgern droht nach inzwischen einem Jahrzehnt in der Bundesliga der erste Abstieg.