Aufwärtstrend fortsetzen: U23 beim Tabellenfünften Söflingen

Gianluca Herbel und Co. wollen auch in Ulm jubeln.
Gianluca Herbel und Co. wollen auch in Ulm jubeln. (Bild: Peter Pisa)

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Der 43:24-Kantersieg gegen Knielingen soll der Anfang einer guten Rückrunde sein. Mit endlich wieder vollerem Kader und zum ersten Mal mit zur Vorwoche identischem Aufgebot präsentierte sich die U23 der HSG Konstanz stark. Am Sonntag wartet bei Drittliga-Absteiger TSG Söflingen, dem Tabellenfünften der Oberliga, allerdings eine ganz andere Herausforderung.

Eine, die es richtig in sich hat. Sechs Spiele in Folge ist der Club aus dem Ulmer Stadtteil ungeschlagenen und konnte die letzten fünf Begegnungen allesamt für sich entscheiden. „Die Situation ist klar, Söflingen ist der Favorit“, weiß Trainer Benjamin Schweda. „Aber“, fügt er an, „man hat es im Hinspiel schon gesehen, dass wir dort ein absolutes Topspiel abliefern konnten.“

Allerdings war Söflingen bei der 27:36-Niederlage am Schänzle noch nicht in Form. Schweda: „Wir rechnen jetzt mit einem ganz anderen Spiel. Söflingen hat Ambitionen nach oben, wir aber auch, uns aus dem Keller rauszukämpfen.“ Zutaten, die erneut einen packenden Vergleich erwarten lassen, zumal sich die jüngste Mannschaft der Oberliga gerade defensiv stabilisiert.

So strebt die Zweitliga-Reserve nach einer Fortsetzung des deutlich sichtbaren Aufwärtstrends in den beiden letzten Partien. Dem Druck und Tempo des Gegners soll wieder mit einer konzentrierten Deckung begegnet werden. Offensiv sind die HSG-Talente ohnehin langsam wieder ins Rollen gekommen und profitieren dabei von der Rückkehr von Jan Stotten und Jo Knipp im rechten Rückraum.

Hier verfügt Söflingen in Aaron Mayer und Dennis Hartmann über zwei der besten Spieler der Liga, für Schweda „Ausnahmekönner“ für die Oberliga. Im Tor steht mit Marco Azevedo Marques zudem ein Ex-Konstanzer. „Wenn wir es schaffen, wie im Hinspiel gut zu verteidigen, sehen wir unsere Chancen“, so der HSG-Coach. „Vor allem, weil ich sehe, wie wir uns dort weiterentwickeln, aggressiver werden und darüber in unser Tempospiel kommen.“ All das macht den 28-Jährigen zuversichtlich, dass auch am Sonntag etwas möglich ist.

Angesichts von vier Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz gilt bei der U23 ohnehin in jedem der verbleibenden 16 Spiele so viele Punkte wie möglich zu sammeln – und das so schnell wie möglich. Schweda: „Wir wollen uns selbst beweisen, was wir draufhaben. Toll war, dass die Jungs gegen Knielingen nie nachgelassen haben, auch bei einer Zehn-Tore-Führung.“ Diese Konsequenz, dieser Hunger und diese Entschlossenheit soll im Duell bei der TSG Söflingen für ein spannendes Match sorgen.

(Vereinsmitteilung: HSG Konstanz/Andreas Joas)