Lourdes und Ars Auf den Spuren der Hl. Bernadette und dem „Pfarrer von Ars“

Millionen Gläubige reisen jährlich nach Lourdes um zu beten, die Kranken hoffen auf Linderung oder Heilung ihrer Leiden.
Millionen Gläubige reisen jährlich nach Lourdes um zu beten, die Kranken hoffen auf Linderung oder Heilung ihrer Leiden. (Bild: Deutsche Hospitalité)

Am Montag, 13. Februar, hält Otto Langlois im Martinshaus in Altheim einen Vortrag zur hl. Bernadette (Lourdes) und dem „Pfarrer von Ars“. Beide Personen haben tiefe Spuren bei den Gläubigen hinterlassen. So ist es ist kaum verwunderlich, dass sich viele Menschen seither auf den Weg machten, um Lourdes und Ars zu besuchen.

Langlois beschreibt die Intension seines Vortrages: „Dieser Abend hat zum Ziel Dank, Freude, Sorgen, Anliegen, mitzunehmen, um Menschen zu begegnen, die lange vor uns ihren Glauben gelebt und daraus Kraft geschöpft haben.

Unser Glaube braucht besondere Orte. Diese beiden Heiligen Bernadette und Pfarrer von Ars, haben Spuren hinterlassen, wir dürfen uns an ihren Spuren orientieren, müssen aber unser eigenes Leben gestalten. Ihr Glaubensweg kann nicht kopiert werden, dieser bietet aber Anregungen für unseren eigenen Glaubensweg.“

Bis zu sechs Millionen Gläubige kommen jährlich nach Lourdes  

Bernadette Soubirous hatte als 14-jähriges Mädchen am 11. Februar 1858 in einer Grotte unweit von Lourdes zum ersten Male die Erscheinung einer strahlend schönen Frau an der Grotte von Massabielle. Dies war der Anfang von insgesamt 18 Erscheinungen, die von der Kirche als Marienerscheinungen gedeutet wurden.

Bei einer Erscheinung legte Bernadette eine Quelle in der Grotte frei. Der Geburtsort Bernadettes wurde binnen weniger Jahre zu einem der bedeutendsten Wallfahrtsorte Europas. 1925 wurde sie selig-, 1933 heiliggesprochen. Millionen von Menschen aus aller Welt machen sich jährlich auf den Weg in das Pyrenäen-Örtchen, um dort singend und betend zum Ort der Erscheinung der Muttergottes zu ziehen.

Vianney gab als Beichtpfarrer den Menschen Halt

Jean-Marie Vianney wurde am 8. Mai 1786 in Dardilly bei Lyon geboren. Er galt als einfältig, lernbehindert, nervös und depressiv. Er benötigte vier Anläufe, bis er 1815 das Priester-Examen bestand. Nach drei Jahren als Vikar wurde er in das Örtchen Ars geschickt.

Der Bischof soll über ihn gesagt haben: „Dort kann er nichts mehr zerstören.“ Mit seiner authentischen Art überzeugte Vianney auch Zweifler mit seinem Gottvertrauen. Er entwickelte sich zu einem empathischen und vielbesuchten Beichtvater. Über 30 Jahre nahm Vianney täglich bis zu 17 Stunden den vielen Gläubigen ihre Beichte ab, im Extremfall sogar bis er ohnmächtig wurde. Im Jahre 1925 wurde er heiliggesprochen. Vianney, der „Pfarrer von Ars“, ist der Patron der Pfarrer.