Wirtschaftsjunioren Bodensee-Oberschwaben e. V. Assessment Center Training an der Hugo-Eckener-Schule in Friedrichshafen

Die Wirtschaftsjunioren bei der Vorstellung einer Aufgabe für die Teilnehmer.
Die Wirtschaftsjunioren bei der Vorstellung einer Aufgabe für die Teilnehmer. (Bild: Markus Posch)

Markus Posch
Markus Posch

Friedrichshafen (MP) – Auswahlverfahren für Bewerber in Ausbildungsbetrieben werden stetig härter. Immer häufiger umfasst der Bewerbungsprozess für Ausbildungsplätze oder duale Studienplätze in Unternehmen bereits ein Assessment Center. Gerade für Schüler, die noch keinerlei Arbeits- bzw. Bewerbungserfahrungen haben, kann dies sehr herausfordernd sein und zu Nervosität führen.

Die Wirtschaftsjunioren Bodensee-Oberschwaben e. V. konnten diese erste Veranstaltung unter der Leitung von Simone Neurohr von der „SeeMe Beratung“ durchführen. Die Teilnehmenden waren konzentriert und motiviert dabei. Bei den Wirtschaftsjunioren war früherer Kreissprecher Martin Herrmann (ZF-Friedrichshafen) gemeinsam mit Selina Weißhaupt (KTW Konstruktion), Lisa-Marie Brenner (SüdwestRing), Felix Schneider (Allfinanz) und Romina Haller (Haller Raumgestaltung) in der Organisation und Durchführung dabei.

Ablauf des Assessment Centers

Drei Aufgaben wurden für die Teilnehmer ausgearbeitet, die in kleinen Gruppen sich diesen Herausforderungen stellten.

Für jede Aufgabe hatten die Teams ein Zeitlimit, um die Aufgaben zu bearbeiten. Während den Aufgaben waren „Beobachter“ der Wirtschaftsjunioren dabei, und bewerteten die Vorgehensweise, wie z. B. Auftreten und Selbstsicherheit, Organisationsfähigkeit oder Führungskompetenz während den Aufgaben. 

Aufgaben

Die erste Aufgabe war ein Kooperationsspiel. In Teams von 3-4 Schülern musste jeweils eines von drei identischen Bauwerken geschaffen werden. Jedoch erhielt nur eine Gruppe den Bauplan. Wichtig bei diesem Spiel war die Kommunikationsfähigkeit. Team 1 durfte mit Team 2 die Details des Bauwerks in drei Minuten besprechen, jedoch nicht den Bauplan zeigen oder mit einer Skizze darstellen.

Nachdem weiter an den Bauwerken gearbeitet wurde, durfte Team 2 an Team 3 die erhaltenen Infos weitergeben. Es hatte also nur Team 1 den detaillierten Bauplan. Nur durch die genaue Zusammenfassung mussten Team 2 und 3 Ihr Bauwerk fertig stellen.

Aufgabe zwei bestand darin, dass die Teilnehmer nun Mitarbeiter einer Party-Agentur sind. Diese Agentur richtet Feiern und Feste aus, und es geht darum, eine Abschlussfeier zu veranstalten, bei der das Gesamtbudget aber zur Realisierung nicht ausreicht. Mit Abwägung der Pro- und Contra-Argumenten sollten die Teilnehmer eine Lösung finden und diese dann in einer Sitzung vorbringen sowie zu einer Entscheidung kommen.

Bei Aufgabe drei ging es darum, sich selbst vorzustellen und zu präsentieren. Für die Vorbereitung einer Präsentation gab es 40 Minuten Zeit. Die Umsetzung bestand dann darin, in jeweils fünf Minuten eine Vorstellung, eine Präsentation und ein Interview vor den Beobachtern durchzulaufen.

Zwei Teilnehmer während sie eine Aufgabe bearbeiten. (Bild: Markus Posch)
Zwei Teilnehmer während sie eine Aufgabe bearbeiten. (Bild: Markus Posch)

Ergebnisse und Bewertung

Die Beobachter hatten mehrere Kriterien, mit denen Sie die Teilnehmer bewerteten. Dazu zählten unter anderem Körperhaltung, Gestik und Mimik, aber auch das Auftreten und Selbstsicherheit. Die Konfliktfähigkeit in den Teams oder auch Entscheidungsfähigkeiten wurden ebenfalls bewertet. [RH7] Integration, Teamfähigkeit, Führungsfähigkeit, Durchsetzungsvermögen waren ebenso wichtige Punkte, die die Beobachter auf ihrer Agenda hatten.

Für jede Aufgabe wurden von den Beobachtern Punkte vergeben, die dann zu einer Gesamtpunktzahl zusammengezählt wurden.

Zum Ende der Veranstaltung wurden dann, wenn von den Teilnehmern gewünscht, noch persönliche Bewertungen von den Beobachtern abgegeben. So konnte jeder der Teilnehmer ein Feedback erhalten, wie er von anderen gesehen wird und wie er seine Eigenschaften bei diesem Assessment Center umsetzen konnte.