Arbeitslosenquote im Landkreis Biberach liegt zum Jahresende bei 2,7 Prozent

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Symbolbild (Bild: pixabay)

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Im Dezember 2020 wurden im Landkreis Biberach 3.248 Arbeitslose gezählt. Dies sind 22 mehr als im November (+0,7 Prozent) und 900 mehr als vor einem Jahr (+38,3 Prozent). Die Arbeitslosenquote im Landkreis Biberach liegt wie bereits im November bei 2,7 Prozent. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote im Dezember noch bei 2,0 Prozent. Der Landkreis Biberach weist erneut die geringste Arbeitslosenquote aller Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg und als einziger eine Quote von unter drei Prozent aus. Gefolgt wird der Landkreis Biberach von Emmendingen und dem Alb-Donau-Kreis mit einer Arbeitslosenquote von jeweils 3,1 Prozent.

Die Daten über die Kurzarbeit werden mit einer Zeitverzögerung erhoben. Nach vorläufigen Daten zeigten im Dezember 118 Betriebe für bis zu 1.479 Beschäftigte Kurzarbeit an. Im November umfassten die Anzeigen von 125 Betrieben bis zu 2.086 Beschäftigte.

Bei der örtlichen Agentur für Arbeit, welche überwiegend Kurzzeitarbeitslose betreut, waren im Dezember 2.228 Arbeitslose registriert. Dies sind 13 Arbeitslose mehr als im November (+0,6 Prozent) und 794 mehr als vor einem Jahr (+55,4 Prozent).

Beim Jobcenter des Landkreises, das erwerbsfähige Leistungsberechtigte in der Grundsicherung für Arbeitsuchende betreut, ist die Zahl der Arbeitslosen auf 1.020 Personen gestiegen. Im Vergleich der Werte zum November sind dies neun Arbeitslose mehr (+0,9 Prozent). Zum Dezember des Vorjahres ist die Zahl der Arbeitslosen beim Jobcenter um 106 Personen gestiegen (+11,6 Prozent).

Im Jahr 2020 konnten 543 Arbeitsuchende (Vorjahr: 741) mit Unterstützung des Jobcenters in eine Arbeits- oder Ausbildungsstelle vermittelt werden, davon 29 im Dezember. Im Dezember 2019 lag die Zahl der Arbeitsaufnahmen bei 43.

Derzeit werden im Jobcenter 1.877 Bedarfsgemeinschaften betreut. Dies sind sieben weniger als im November und 35 mehr als im Vorjahr. Damit bezogen im Dezember insgesamt 3.842 Bürger des Landkreises Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende. Dies sind 188 weniger als vor einem Jahr.

Um ihre Chancen am Arbeitsmarkt zu erhöhen, nehmen derzeit 658 (Vormonat: 568) Arbeitslosengeld-II-Bezieher an Förder- und Qualifizierungsmaßnahmen teil. Zusätzlich werden vom Landkreis 322 Personen (Vormonat: 236) durch soziale flankierende Leistungen, wie Kinderbetreuung, Sucht-, psychosoziale Betreuung oder Schuldnerberatung bei der Integration auf den ersten Arbeitsmarkt unterstützt.