„April-Winter“ bis Donnerstag: Kräftiger Schneefall Mittwochnacht – bald wärmer!

„April-Winter“ bis Donnerstag: Kräftiger Schneefall Mittwochnacht – bald wärmer!
(Bild: pixabay)

Lindau/Bodensee (nk) – Der „April-Winter“ hat uns bis Donnerstag mit Nachtfrost und Schneeflocken fest im Griff. Extreme Höhenkaltluft flutet Deutschland, sodass tagsüber nur zarte Plusgrade möglich sind. Zudem schneit es immer wieder bis in die Niederungen – insbesondere in der Nacht auf Mittwoch kann sich vielfach eine Schneedecke ausbilden.

Doch wann wird es wieder wärmer?

Der heutige Dienstag startet verbreitet bitterkalt mit kompakten Wolken, aus denen stellenweise noch etwas Schnee fällt. Vielerorts, insbesondere rund um den Obersee und an den Nordalpen fielen ein paar Zentimeter Neuschnee.

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Tagsüber wechseln sich bis zur zweiten Tageshälfte kompakte Wolkenfelder mit regionalem Sonnenschein ab. Die Höchstwerte erreichen dabei 0 bis 3 Grad und fühlen sich durch den lebhaften Nordwestwind mitunter deutlich kälter an. Ab dem Nachmittag sind dann vermehrt mit Schnee- und Graupelschauern zu rechnen, in denen sich direkt am Bodensee phasenweise Regentropfen untermischen können.

Zur Veranschaulichung dieses Schneefallgebiets betrachten wir noch folgende Wetterkarte des GFS-Modells.

Die lila Farbtöne deuten auf Schneefall/Schneeschauer hin. Umso dunkler die Farben, desto intensiver der Niederschlag. Dabei sind besonders über dem süddeutschen Raum zahlreiche Schneeschauer unterwegs, die sich an und in den Alpen stauen.

(Bild: WXCharts.com)

Am gesamten Bodensee muss demnach am frühen Dienstagabend, um 18:00 Uhr mit (kräftigem) Schneefall gerechnet werden, der rund um den Obersee mutmaßlich am längsten anhält.

In den Abend- und Nachtstunden erreicht uns ein neues Schneefallgebiet. Die Niederschläge fallen dabei weitgehend bis an den Bodensee herab als Schnee, sodass sich (erneut) eine dünne Schneedecke ausbilden kann. Der Schneefall lässt dann erst im Laufe des Vormittags allmählich nach und sorgt für vielerorts winterliche Landschaften. Die Tiefstwerte sinken bis in die frühen Morgenstunden auf -1 bis -4 Grad und fühlen sich entsprechend kälter an. In den höheren Lagen, oberhalb von 700 bis 800 Metern herrscht teils ganztägiger Dauerfrost. Insbesondere zum Berufsverkehr muss mit etwaigen Verzögerungen gerechnet werden.

(Bild: pixabay)

Am Mittwoch müssen wir uns nach einem frostigen Tagesbeginn und winterlichen Verhältnissen erneut auf einen Wettermix aus etwas Sonnenschein und kompakten Wolken einstellen, aus denen gebietsweise immer wieder etwas Schnee fällt. Unmittelbar am See ist es zeitweise auch Schneeregen. Der Wind weht weiterhin sehr unangenehm aus nordwestlichen Richtungen und sorgt für winterliches Flair und Höchstwerten von 0 bis 3 Grad.

Der liegengebliebene Schnee hat – trotz der Minusgrade – kaum eine Chance, sich den ganzen Tag über in vollem Maß zu halten. Dies liegt an den erwärmten Böden. Die Schneedecke taut von unten also an, es bilden sich Pfützen und nachts gefriert das Schmelzwasser. Dadurch entsteht eine erhebliche Straßenglätte.

(Bild: Nklas Kaa)

Am Donnerstag scheint der Winter-Spuk langsam zu weichen. Zwar beginnt der Tag noch frostig mit Frühwerten von -1 bis -5 Grad, präsentiert sich über den Tag hinweg dennoch merklich milder. Die Kaltluft weicht der milderen Luft aus und sorgt an den darauffolgenden Tagen für Höchstwerte, die meist zwischen 8 und 14 Grad liegen. Dabei stellt sich ein überwiegender Mix aus Sonne und Wolken ein und der lebhafte bis stürmische Wind flaut ab. Zum Wochenende nimmt das Schauerrisiko zu und leitet eine wechselhafte Wetterphase ein. Auch der Temperatur-Trend zeigt nach dem Wochenende wieder nach unten. Eine längere Hochdruckphase mit viel Sonnenschein und Temperaturen von über 20 Grad ist bis zum derzeitigen Zeitpunkt nicht absehbar und lässt weiter auf sich warten.