Apothekenkampagne „Impfopoint“: Jährliche Grippeschutzimpfung ist wichtig

"Neben Senioren raten wir aber auch Menschen mit geschwächten Abwehrkräften, chronisch Kranken und medizinischem Personal zur jährlichen Impfung“, sagt Tatjana Zambo, Präsidentin des Landesapothekerverbandes Baden-Württemberg (LAV). (Bild: Landesapothekerverband Baden-Württemberg)

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Mit den sinkenden Temperaturen steigt auch wieder die Zahl der Grippeerkrankungen. Daher weisen zahlreiche Apotheken mit der Kampagne „Impfopoint“ auf die Bedeutung der Grippeschutzimpfung hin, die den besten Schutz vor einer Ansteckung bietet. Dreh- und Angelpunkt der Kampagne ist die Website www.impfopoint.de.

Typisch für eine „echte“ Grippe (Influenza) sind plötzlich auftretendes, sehr hohes Fieber, Schüttelfrost sowie Kopf- und Muskelschmerzen. Auch Halsschmerzen und ein langanhaltender trockener Husten können hinzukommen. Die Grippe wird durch Influenzaviren ausgelöst und schwächt den Körper über Wochen hinweg. Im schlimmsten Fall kann sie tödlich verlaufen.

Auf der Website sind zahlreiche Informationen rund um die Grippeerkrankung und die Schutzimpfung zielgruppengerecht aufbereitet. In den Social Media Kanälen auf Facebook und Instagram wird die Kampagne online erweitert. Über ergänzende Plakate und Informationsmaterial in Apotheken bieten viele Apotheker ihren Patienten fachkundige Beratung an.

Senioren sind besonders gefährdet

An der Kampagne beteiligen sich die Landesapothekerverbände in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hessen, Nordrhein, Sachsen und Westfalen-Lippe. Insgesamt sind in diesen sieben Verbänden über 11.500 Apotheken organisiert. Durch eine Grippe besonders gefährdet sind vor allem ältere Menschen. „Neben Senioren raten wir aber auch Menschen mit geschwächten Abwehrkräften, chronisch Kranken und medizinischem Personal zur jährlichen Impfung“, sagt Tatjana Zambo, Präsidentin des Landesapothekerverbandes Baden-Württemberg (LAV).

Da sich Grippeviren verändern und jeden Winter neue Typen auftreten, muss man sich jedes Jahr neu impfen lassen. Wichtig ist, dass man sich rechtzeitig, also noch vor Beginn der Influenzasaison, wenn der Körper noch nicht geschwächt ist, impfen lässt. „Wir beobachten den Trend, dass Menschen sich erst impfen lassen, wenn die Grippewelle bereits heranrollt, oder in den Medien darüber berichtet wird. Dann ist es oft schon zu spät, denn der Impfschutz beginnt erst etwa 2 Wochen nach der Impfung“, sagt Apothekerin Zambo.

Impfangebote im Laufe des Oktobers in Apotheken

In Baden-Württemberg bezahlen die Gesetzlichen Krankenkassen die Grippeimpfung für ihre Versicherten. Gerade in Zeiten von Corona ist eine erhöhte Durchimpfungsrate bei der saisonalen Grippe empfohlen. Je weniger Grippe-Patienten es gibt, desto mehr Kapazitäten bleiben Ärzten und Krankenhäusern für die Behandlung von Covid-19-Patienten.

In Baden-Württemberg haben bereits über 1000 Apotheken die für die Grippeimpfung nötigen Schulungen durchlaufen. Derzeit laufen die letzten Abstimmungen mit den Gesetzlichen Krankenkassen zu vertraglichen Regelungen. Danach werden im Laufe des Oktobers Apotheken den Bürgern Impfangebote unterbreiten können.

(Quelle: Landesapothekerverband Baden-Württemberg)