Apfel- und Maisernte selber erleben

Pädagogische Fachkompetenz, herausragendes Engagement und umfangreiche Betreuungszeiten - dafür steht der Waldkindergarten Aulendorf e.V.
Pädagogische Fachkompetenz, herausragendes Engagement und umfangreiche Betreuungszeiten - dafür steht der Waldkindergarten Aulendorf e.V. (Bild: Waldkindergarten Aulendorf)

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Aulendorf – Zuerst mussten in Tannhausen Äpfel geschüttelt und aufgesammelt werden. Einen ganzen Morgen haben wir Äpfel vom Boden aufgesammelt. Mit einem ganzen Hänger voll ging es zwei Tage später zum Multerhof. Dort war die mobile Saftpresse im Einsatz. Doch bevor die Äpfel gepresst wurden, konnten wir in Ruhe vespern.

So gestärkt, durften wir die Rinder und Hühner füttern. Dann waren wir an der Reihe. Fleißig wurden die Äpfel umgefüllt und zugeschaut, wie immer wieder gewaschene Apfelsraspel in Tücher eingepackt wurden. Als genügend Apfelraspel aufeinander gestapelt waren wurde der Saft aus den Äpfeln gepresst, den alle Kinder für lecker befanden. Nach dem Erhitzen wurde er abgefüllt und wieder auf den Hänger geladen. Die Zeit, bis die Eltern zum Abholen kamen, nutzten wir, um leckeres Stockbrot am Feuer zu genießen.

Einige Tage später ging es für die Kinder des Waldkindergartens nach Steinenbach zu Familie Lehmann. Auch hier sammelten wir Äpfel. Doch heute fing die richtige Arbeit erst nach dem Sammeln an. Eckard Lehmann hat nämlich eine Saftpresse, die ohne Strom, sondern mit Muskelkraft arbeitet. So mussten die Äpfel in einer Trommel gewaschen werden, durch Kurbeln klein gehäckselt und gepresst werden. Das ging viel länger als bei der mobilen Saftpresse und strengte auch viel mehr an. Da wurde uns klr, dass das Saft pressen früher ganz schön viel Aufwand war.

Kurz nach der Apfelernte ging es auf den Feldern rund um den Waldkindergarten auch schon mit der Maisernte los. Familie Steinhauser in Steegen zeigte uns mit Hilfe des Einreiher Maishäckslers, wie die Maisfelder geerntet werden. Stefan Steinhauser erklärte uns auf dem Maisfeld, wie der Maishäcksler arbeitet. So konnten wir im Kleinen sehen, was in einem großen Maishäcksler passiert. Im Anschluß an das Häckseln, durften wir den gehäckselten Mais riechen, fühlen und an die Kühe verfüttern. Natürlich besuchten wir auch noch den Kuh- Kindergarten und streichelten die Kälbchen.

Unser großer Dank gilt Tanja Ambacher, Eckard Lehmann und Stefan Steinhauser, dass sie sich für uns Zeit genommen haben und den Kindern des Waldkindergartens das aktive und anschauliche Lernen ermöglicht haben.