Anwohner äußern Bedenken zur geplanten Streckenführung des Radschnellweges

Anwohner äußern Bedenken zur geplanten Streckenführung des Radschnellweges
(Bild: privat)

Meckenbeuren (tmy) – Anwohner und Anwohnerinnen nicht nur der Forschenschachensiedlung haben in mehreren offenen Briefen an Meckenbeurens Bürgermeisterin Elisabeth Kugel beziehungsweise den Regionalverband Bodensee-Oberschwaben Bedenken angemeldet, was den Verlauf des neuen Radschnellweges angeht.

Und das insbesondere aus Sicherheitsgründen. Einer von ihnen ist Georg Vögele, der mit seiner Familie seit über zehn Jahren dort wohnt und seine Argumente auch gegenüber dem „Wochenblatt“ geschildert hat. „Eines ist klar: Ich habe nichts gegen den neuen Radschnellweg zwischen Baindt und Friedrichshafen, welcher auch durch Meckenbeuren führen soll“, erklärt Vögele.

Und weiter: „Ich habe lediglich Bauchschmerzen, wenn ich an die Sicherheit für uns Anwohner, aber auch an die Radfahrerinnen und Radfahrer selbst denke“, fügt Vögele, der selbst zweifacher Familienvater und ehrenamtlicher Jugendtrainer beim Handball ist, hinzu. In diesem Abschnitt befinden sich auch Schulen und Kindergärten, bei denen es zusätzlich zu gefährlichen Situationen speziell beim Bringen und Abholen kommen könne.

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Die Strecke soll auch durch die Meckenbeurer „Komponistensiedlung“ verlaufen – teils mit vergleichsweise scharfen Kurven, entlang an Grundstücken mit hohen Mauern oder Hecken sowie schlecht einsehbaren Kreuzungen und Ausfahrten. Und das in einem Siedlungsgebiet, in dem viele junge Familien und ältere Menschen gemeinsam wohnen und leben. Dies dürfte sicher mehrere Siedlungen entlang der Strecke betreffen.

Die Anwohner und Anwohnerinnen bitten die Bürgermeisterin daher darum, sich den von ihm beschriebenen Abschnitt noch einmal genauer anzusehen, gerne auch gemeinsam vor Ort und über eine alternative Trasse in die Diskussion zu gehen beziehungsweise mit den zuständigen Gremien darüber zu beraten. Denn die Siedlungsstraßen seien schlichtweg zu eng, um eine gefahrenlose Benutzung zu garantieren.

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Schon jetzt sei es kritisch, wenn sich große Fahrzeuge oder Autos zur gleichen Zeit begegnen. Um auf die geplante Streckenführung und die damit verbundenen Gefahren aufmerksam zu machen sowie die Verkehrsteilnehmer / innen zu sensibilisieren, wurden Schilder entlang des möglichen Teilstückes aufgehängt. „Es geht uns einzig und allein um das Wohl aller Mitbürgerinnen und Mitbürger“, sagt Georg Vögele, der im Übrigen selbst viel, aber nicht nur mit dem Rad unterwegs ist.