Das Polizeipräsidium Ravensburg warnt vor einer Betrugsmasche, bei der es die Kriminellen nicht unmittelbar auf das Geld ihrer Opfer, sondern auf deren Daten abgesehen haben. Welche Rolle die KfW-Bank dabei spielt und wie Sie sich vor dem Datenklau schützen können, erfahren Sie hier.
Mittels Email, die mit einem angeblichen Förderprogramm der KfW-Bank für „Inflationsschutz“ wirbt, locken die Täter ihre Opfer und nutzen deren Angst vor steigenden Kosten aus. Über einen Link gelangen die Empfänger auf eine Homepage, die der der KfW-Bank täuschend ähnlich sieht. Eine typische Vorgehensweise beim klassischen Phishing.

Bild: picture alliance/dpa | Sebastian Christoph Gollnow
Betrugs-Mails derzeit vor allem im Bodenseekreis
Mehrere Bürger aus dem Bodenseekreis sind in den vergangenen Wochen dem verlockenden Angebot auf den Leim gegangen und haben auf der Internetseite ihre persönlichen Daten eingegeben. Diese Daten werden von den Gaunern in der Folge für Identitätsdiebstahl genutzt. Die Ermittler des Polizeireviers Überlingen raten zur Vorsicht bei noch so verlockenden Angeboten: seriöse Kreditinstitute werden Sie niemals per Email auffordern, vertrauliche Daten per Link einzugeben.
Niemals zweifelhafte Anhänge öffnen
Folgen Sie daher keinen Links aus der Email und öffnen Sie keine Anhänge! Neben dem Ausspähen Ihrer Daten droht hier auch das Herunterladen einer Schadsoftware. Denn beides sind gängige Absichten von Kriminellen.

Bild: pixabay
Telefonnummer, Geburtsdatum und Co.: Was haben Fremde von meinen Daten?
Über die Herausgabe von Kontodaten gibt es nicht viel zu diskutieren. Dass Betrüger damit eine Menge finanziellen Schaden anrichten können, sollte klar sein. Doch auch mit Passwörtern, Geburtsdaten und Telefonnummern lässt sich von den Kriminellen Geld machen – auf vielerlei Arten. Die Arten, an Ihre sensiblen Daten zu kommen, variieren zwar, sind am Ende dann doch immer die gleichen. Entweder erfolgt ein Schockanruf, meist um schnell an Geld zu kommen, Sie bekommen dubiose E-Mails, die leider immer seriöser wirken und denen realer Firmen nachempfunden sind oder Sie bekommen SMS, WhatsApps oder Bandansagen, wie zum Beispiel im Falle der gefakten Europol- und Interpol-Anrufe.
Sollten Sie bereits Opfer dieser oder ähnlicher Betrugsmaschen geworden sein, erstatten Sie umgehend Anzeige bei der Polizei.
(Quelle: Polizeipräsidium Ravensburg)