Andauernder Schneefall beschert Lindauer Feuerwehr zahlreiche Einsätze

Andauernder Schneefall beschert Lindauer Feuerwehr zahlreiche Einsätze
(Bild: Max Witzigmann, Stadtbrandinspektor)

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Der starke Schneefall der vergangenen Tage forderte die Kräfte der Lindauer Feuerwehr zu mehreren Einsätzen.

Lindau – Am Donnerstagmittag gegen 12:00 Uhr wurde die Hauptamtliche Wachbesatzung in den Motzacher Wald gerufen. Ein auf der Fahrbahn liegender Baum behinderte die Durchfahrt und musste beseitigt werden. Am Donnerstagabend gegen 21:30 Uhr war die Feuerwehr erneut gefordert. Unter der Schneelast abgebrochene Äste versperrten die Kemptener Straße sowie eine Straße in Höhenreute. Weiter ging es am Freitagvormittag gegen 10:00 Uhr. Ein umgestürzter Baum lag im Bereich der Dammgasse und musste entfernt werden.

(Bild: Max Witzigmann, Stadtbrandinspektor)

Gegen 13:30 Uhr musste die Lindauer Feuerwehr zum Baustellengelände des Lindauer Stadtmuseums „Cavazzen“ ausrücken. Die bereits mit einer dicken Schneeschicht bedeckte provisorische Baustellenbedachung des historischen Gebäudes drohte aufgrund der Schneelast bei weiteren Niederschlägen einzustürzen.

(Bild: Max Witzigmann, Stadtbrandinspektor)

Während Arbeiter von innen begannen, die Folienbedachung nach oben zu drücken, wurde die Drehleiter in Stellung gebracht und der Schnee von außen abgeschoben. Da so nur ein geringer Teil der Dachfläche erreicht werden konnte, wurde das Foliendach später mit gezielten Wasserstößen von der Drehleiter aus abgespritzt.

(Bild: Max Witzigmann, Stadtbrandinspektor)

Die Maßnahme zeigte Wirkung und die Schneedecke löste sich. Zur Absicherung der Arbeiten in der Höhe machten sich Spezialkräfte der Sondergruppe Absturzsicherung bereit. Es konnte zudem auf ein Arbeitsgerät mit Korb von einer am Objekt tätigen Baufirma für die Dachräumung zurückgegriffen werden. Der Einsatz konnte nach knapp vier Stunden abgeschlossen werden.

(Bild: Max Witzigmann, Stadtbrandinspektor)

Parallel hierzu ging gegen 16 Uhr eine Meldung über absturzgefährdete Äste in einer Baumkrone im Stadtteil Zech ein. Einige Äste waren bereits abgebrochen und haben einen unter dem Baum stehenden Wohnwagen beschädigt. Nach Abstimmung mit einem Mitarbeiter der Stadtgärtnerei konnte die Feuerwehr nach etwa einer Stunde wieder einrücken.

(Bild: Max Witzigmann, Stadtbrandinspektor)

Umgestürzte Bäume galt es auch am Sonntag in der Anhegger- und der Bregenzerstraße zu beseitigen. Außerdem befürchteten Bewohner eines Mehrfamilienhauses im Wannental einen eventuellen Einsturz der Dachgaupe aufgrund der hohen Schneelast. Ebenso gefährlich schätzte ein Eigentümer die Schneelast auf seinem Hallendach in der Robert-Bosch-Straße ein. Nach umfassender Erkundung und Beurteilung der jeweiligen Situation unter Mitwirkung eines Fachberaters des Technischen Hilfswerks Lindau, konnte bei beiden Einsatzstellen eine Einsturzgefahr zu diesem Zeitpunkt augenscheinlich ausgeschlossen werden.

Auch die Nacht zum Montag sollte nicht ohne Einsätze vergehen. Gegen viertel vor zwei forderte die Integrierte Leitstelle Allgäu die Lindauer Feuerwehr zu einer Notfalltüröffnung in den Hammerweg an. Um halb vier Uhr morgens musste ein umgestürzter Baum in der Rickenbacherstraße beseitigt werden.

Dabei waren alle Einheiten der Feuerwehr Lindau gefordert. Bei verschiedenen Einsatzstellen waren zudem Polizei, Rettungsdienst, Stadtgärtnerei und Technisches Hilfswerk Lindau eingebunden. Sämtliche beteiligten Kräfte haben hervorragend zusammengearbeitet.


Eingesetzte Einheiten:

Alle Einheiten der Feuerwehr Lindau (B) (Löschzüge Hauptwache, West und Nord, sowie die Löschgruppe Altstadt)
Fahrzeuge: 10 Einsatzfahrzeuge
Personalstärke: 59 Feuerwehrangehörige
Berichtersteller: Max Witzigmann, Stadtbrandinspektor