Altstadt für Alle – Arbeiten in der Wurzacher Straße sind weit fortgeschritten – Das Mobilitätsband ist eingebaut

Die Beschilderung weist die Wurzacher Straße als verkehrsberuhigten Bereich aus.
Die Beschilderung weist die Wurzacher Straße als verkehrsberuhigten Bereich aus. (Bild: Brigitte Göppel)

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Bad Waldsee (jbu) – Nachdem nun die Bauarbeiten zur Leitungsverlegung und zur Herstellung des Mobilitätsbandes in der Wurzacher Straße weit fortgeschritten sind, ist die Wurzacher Straße seit wenigen Tagen wieder mit Autos befahrbar. Die Straße hat sich nun verändert. In zentraler Lage wurde das Mobilitätsband hergestellt.

Das Band ist momentan noch mit schwarzem Asphalt belegt. Es soll jedoch bereits innerhalb der nächsten Wochen der aus anderen Innenstadtlagen bereits bekannte farbige Asphaltbelag, eingebaut werden.

Durch den Einbau des Mobilitätsbands wird nun für Fußgänger, Rollator- und Rollstuhlnutzer, aber auch Radfahrer, eine gut passierbare Oberfläche angeboten. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Barrierefreiheit innerhalb der historischen Altstadt zu verbessern. Die Maßnahme ist Teil des Projektes „Altstadt für Alle“.

Für viele stellt sich nun die Frage, ob sich über den Einbau des Mobilitätsbands verkehrsrechtliche Änderungen ergeben. Hierzu gibt es eine klare Antwort: Das Mobilitätsband ändert nichts an den bisherigen verkehrlichen Regelungen. Für die Wurzacher Straße gelten nach wie vor die bisherigen Regeln für verkehrsberuhigte Bereiche. Dies gilt auch für andere Innenstadtbereiche, in denen das Mobilitätsband bereits fertiggestellt ist. Die Verkehrsflächen können deshalb von allen Verkehrsteilnehmern gemeinschaftlich genutzt werden. Das Arrangement verschiedener Verkehrsteilnehmer basiert auf gegenseitiger Rücksichtnahme und einem Miteinander. Und genau diese Rücksichtnahme ist wichtige Grundvoraussetzung, damit das Mobilitätsband für alle zu einem Gewinn werden kann und dem Ziel des Vorhabens einer „Altstadt für Alle“ einen großen Schritt näher kommen.

Für die Wurzacher Straße ergibt sich aber noch eine weitere wichtige Neuerung. Die bisherigen Kurzzeit-Parkplätze stehen nicht mehr zur Verfügung. Auf die Parkplätze wird verzichtet. Ziel der Maßnahme ist es, sogenannten Park-Such-Verkehr in der Wurzacher Straße künftig zu minimieren. Weniger motorisierter Verkehr, so der Grundgedanke, verursacht weniger Konflikte. Aktuell sind trotzdem noch parkende Fahrzeuge zu beobachten. Für eine gewisse Übergangszeit wird dies auch noch geduldet. Es ist jedoch klares Ziel, dass künftig nicht mehr so geparkt werden kann, wie es früher der Fall war.

Attraktive Parkmöglichkeiten nahe der Wurzacher Straße

Rund um die Wurzacher Straße wurde Verschiedenes unternommen, um das Parkangebot möglichst attraktiv zu gestalten. So kann seit geraumer Zeit auf dem Friedhofparkplatz, im linken Bereich an der Friedhofsmauer, auf 22 Parkplätzen kostenlos geparkt werden. Auf allen anderen Plätzen am Friedhofparkplatz kann eine Stunde kostenlos geparkt werden. Auch nachts sowie samstags und sonntags ist das Parken kostenlos möglich.

Änderungen gab es zuletzt auch auf dem Parkplatz Muschgaystraße. Hier entfiel die Möglichkeit, die erste Stunde kostenlos zu parken. Die Parkgebühren wurden von zehn Minuten zu zehn Cent auf fünf Minuten zu zehn Cent erhöht. Die Höchstparkdauer beträgt 1,5 Stunden. Außerdem wird der Parkplatz auch am Samstag bewirtschaftet, um für die Kunden der Wurzacher Straße Parkraum in unmittelbarer Nähe bereitstellen zu können.

Nachts sowie am Samstagnachmittag und an Sonntagen kann man auch hier kostenlos parken.

Auch in der Tiefgarage Haus am Stadtsee ist das Parken eine Stunde lang kostenlos. Darüber hinaus stehen in unmittelbarer Nähe zum Haus am Stadtsee und zur Wurzacher Straße weitere 36 Parkplätze in der Hittisweiler Straße zur Verfügung.

(Pressemitteilung: Brigitte Göppel/Stadt Bad Waldsee)