Alle Jahre wieder: Gibt’s weiße Weihnachten?

Schneelandschaft an Weihnachten.
Schneelandschaft an Weihnachten. (Bild: pixabay)

Von Schnee an Weihnachten träumen nicht nur die Kinder. Schließlich ist es schon zehn Jahre her, dass hier bei uns alles mit Schnee überzuckert war. Experten rund um den Globus setzen modernste Technik ein, um ein relativ genaues Bild der nächsten Monate abgeben zu können. So auch die Experten der US-Behörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration). Ihre neuste Vorhersage deutet auf einen regelrechten Wärme-Winter hin. Am Heilig Abend strömt voraussichtlich die kalte Polarluft aus dem hohen Norden östlich an Deutschland vorbei. Also wird es voraussichtlich keine weißen Weihnachten geben. Allerdings besteht die Möglichkeit eines kleinen weißen Anstrichs im Dezember.

Wenn man dem 100-jährigen Kalender glaubt, fällt kurz vor Weihnachten viel Schnee und es bleibt recht kalt. 1704 erschien der Kalender erstmals unter dem Namen des Erfinders Mauritius Knauer und ab 1720 immer häufiger unter dem Titel „Hundertjähriger Kalender“. In der ländlichen Bevölkerung wurde er auch Bauernkalender oder beständiger Hauskalender genannt. Er hatte früher auf dem Land einen hohen Stellenwert und war ein treuer Begleiter mit vielen Tipps durch das ganze Jahr. Man kann natürlich auch mit ein paar Bauernregeln liebäugeln: „Hat Martini (11.11.) einen weißen Bart, dann wird der Winter lang und hart“ oder „Sankt Elisabeth (19.11.) sagt es an, was der Winter für ein Mann“.

Die Tierwelt hat es da einfacher. Wenn ein ganz kalter Winter mit viel Schnee im Anmarsch ist, wird das Winterfell rechtzeitig dicker.  Das ist eines der unergründlichen Geheimnisse der Tierwelt. So oder so – man kann das Wetter nicht beeinflussen und muss es nehmen, wie es kommt.

(le)